2016-04-21T10:21:38+0000
# Richtig spotten! Für Betriebsinhaber Oliver Mertens aus Lennestadt im Sauerland gehört Spot-Repair längst zum Geschäft. „Bei der Umsetzung kommt es vor allem auf effiziente Arbeitsweisen und die perfekte Organisation von Prozessen an. Daran muss jeder Betrieb ständig arbeiten“, meint der Unternehmer. Beim Spot-Repair-Seminar von SATA und Spies Hecker in Kornwestheim standen deshalb vor allem Arbeitsweisen und Umsetzung der Kleinschadenreparatur auf der Agenda. ## Kleine Schäden am Stoßfänger in zwei Stunden reparieren André Melzig, Technischer Trainer bei Spies Hecker, gab den Teilnehmern im Technikum von SATA konkrete Tipps und zeigte Lackierabläufe anhand der Reparatur eines Kleinschadens am Stoßfänger. „Auch bei der fachgerechten Kleinschadenreparatur geht es immer um die Qualität der Lackinstandsetzung“, betonte der Spezialist. „Deshalb kommt es bei Spot-Repair wie bei der Teillackierung auf den Einsatz der richtigen Produktsysteme an.“ [Farbtonerkennung, Reinigung der Arbeitsfläche, Mischungsverhältnis oder Einlackieren der Randzonen – Spies Hecker beschreibt in einem detaillierten Arbeitsablauf, wie der Lackierer richtig spottet.](http://colornews.de/wp-content/uploads/2016/04/SH_Poster_A2_SpeedRepair_SpeedRepair.dt_.pdf) André Melzig ist überzeugt: „Wenn die Arbeitsorganisation stimmt und der Anwender Spot-Repair trainiert, sind kleine Schäden in zwei Stunden repariert.“ ## Grenzen von Spot-Repair Natürlich hat aber auch die Kleinschadenreparatur Grenzen. „Nach wie vor gilt, dass die zu bearbeitende Fläche des Schadens nicht größer als A4 sein darf. Spot-Repair kann eine Unfallschadenlackierung nicht ersetzen“, stellte André Melzig in Kornwestheim klar. Optimal sind Fahrzeugstellen, die optisch unterbrochen werden sowie unterhalb der Zierleiste, im Schwellerbereich, im Bereich von Fahrzeugecken oder -kanten.
## 189,00 Euro für den Kleinschaden am Stoßfänger Auch die Kalkulation von Kleinschäden war bei SATA Thema. Marina Markanian (bpr Mittelstandsberatung) hob hervor, dass ein Umsatz pro Schaden „in der Größenordnung bis zu 200,00 Euro möglich ist. Eine Einschätzung, die auch Betriebsinhaber Oliver Mertens teilt: „Für die Instandsetzung eines Kleinschadens am Stoßfänger erzielen wir 189,00 Euro.“ Allerdings waren sich Unternehmer und Betriebsberaterin Marina Markanian einig. Nur mit starken Marketingaktivitäten lässt sich bei Privatkunden, Flotten oder der Gebrauchtwagenaufbereitung mit Spot-Repair punkten. „Wir kalkulieren ein Werbebudget von 5 Prozent des kalkulierten Kleinschaden-Umsatzes“, heißt es bei der bpr Mittelstandsberatung. „Entscheidend ist beim Verkauf der Leistung aber vor allem das Kundengespräch.“ ## „Wir thematisieren Spot-Repair“ Für SATA und Spies Hecker war das Seminar Mitte April in Kornwestheim eine Premiere. „Für uns ist es besonders wichtig ein Forum für Betriebsinhaber und Lackierer zu bieten“, erklärte SATA-Vertriebsleiter Sebastian Scholz. Auch Spies Hecker Marketingleiterin Bianca Leffelsend betonte die Gemeinsamkeiten: „SATA und Spies Hecker arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen. Das Spot-Repair Seminar hat gezeigt, welchen konkreten Nutzen die Betreibe aus unserer Kooperation ziehen können.“