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2013-04-25T11:25:24+0000
# Effektiver Atemschutz Hand aufs Herz: Denken Sie beim Lackieren immer an den Atemschutz? Nach wie vor werden die Gefahren beim Lackieren unterschätzt. „Vor allem die Atemorgane, aber auch die Haut sind besonders zu schützen. So soll verhindert werden, dass Schadstoffe vom Körper aufgenommen werden“, erklärt Oliver Preuß, Anwendungstechniker bei SATA. Es ist schwer, sich im Arbeitsalltag dieser Gefahren bewusst zu sein. „Die Gefährdung ist kaum direkt begreifbar,weil sich Gesundheitsschäden erst nach zehn bis 15 Jahren zeigen“, unterstreicht der Experte. ## Unterschiedliche Masken richtig eingesetzt Gesundheitliche Schäden sind irreparabel – unabhängig davon, ob lösemittelhaltige oder wasserbasierende Lacke verwendet werden. Doch worauf kommt es genau beim Atemschutz an? Der Betriebsinhaber erstellt einen entsprechenden Atemschutz für die persönliche Nutzung zur Verfügung. Der Lackierer ist für die richtige Verwendung und Pflege verantwortlich. „Hier hilft es, wenn der ‚Altgeselle‘ dem Azubi bereits als gutes Vorbild dient“, rät Oliver Preuß. Seit 2006 gibt es die BG-Regel 231 als Vorschrift für die Werkstatt. Aus ihr geht beispielsweise hervor: „Wer mehr als 500 Gramm Lackmaterial verarbeitet, hat Haubengeräte oder fremdbelüfteten Atemschutz zu tragen.“ Dies wird in der Praxis häufig vernachlässigt: „Die Einweg-Filtermaske ist hier die falsche Wahl“, erklärt der Anwendungstechniker. Bei Halbmasken gilt: Schutzbrille aufsetzen. „Bartträger, die Halbmasken verwenden, riskieren undichte Stellen zwischen Maske und Gesicht.“ Hier ist der Einsatz von Hauben der bessere Weg.
## Die Pflege zählt Neben passendem Maskentyp und korrekter Nutzung kommt es auf die richtige Pflege an. Nur so ist umfassender Atemschutz gewährleistet. „Am Ende des Arbeitseinsatzes sollte jeder Lackierer seine Maske fachgerecht säubern. Dafür gibt es Reinigungstücher, die mit Desinfektionsmittel getränkt sind“, empfiehlt Oliver Preuß. Grundsätzlich sollten die Filter von umgebungsluftabhängigen Halbmasken mindestens wöchentlich gewechselt werden. Vorfilter täglich – das reduziert den Einatemwiderstand und die körperliche Belastung. Der Expertentipp: „Jeder Lackierer sollte seine persönliche Schutzausrüstung nutzen und einsatzbereit halten.“ Die Maske ist staubfrei und ohne direkte Sonneneinstrahlung zu lagern. Lackierer und Betriebsinhaber sollten den Atemschutz im Unternehmen thematisieren. Damit ein wirksamer Gesundheitsschutz gewährleistet ist. Hier können Sie das Merkblatt mit allen wichtigen Informationen zum Thema Atemschutz downloaden.
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