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2013-09-11T08:29:34+0000
# Weiß bleibt stark Oona Scheepers hat schon frühzeitig den Trend zum Farbton Weiß erkannt. Ob als verantwortliche Color-Designerin bei Porsche oder Audi – und jetzt bei Volkswagen. „Der Durchbruch von Weiß kam mit der rasanten Verbreitung von iphone, ipad & Co. Apple hat den Trend verstärkt “, sagt die gebürtige Südafrikanerin. Die Zahlen für den deutschen Markt geben Oona Scheepers Recht. Waren es im Jahr 2003 nur rund 77.000 weiße Fahrzeuge, die neu zugelassen wurden, stiegen die Neuzulassungen im vergangenen Jahr auf 483.000. VW setzt vor allem auf den Serien-Farbton Oryxweiß. „Eine zweieinhalb Mehrschicht-Metallic-Lackierung bei der auf den Uni-Basislack ein Perlmutt-Effektlack appliziert wird“, erklärt die Color-Designerin. Eine Herausforderung für die Lackierstraßen in der Automobilproduktion und die Lackreparatur. Doch der Farbton kommt beim Autofahrer sehr gut an. „Wir denken, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt." ## Mehrschichtlackierung kommt. Auch andere Farbtöne basieren auf dem Prinzip, dass ein Uni-Basislack mit Effektlacken kombiniert wird. Ein weiteres Beispiel findet sich auf der IAA bei Volkswagen: Der neue Golf Plus wurde im mehrschichtigen Effektfarbton „Baladi-Orange“ als Weltpremiere präsentiert. Auch das Konzept-Car XL1 von Volkswagen trägt diesen Farbton, der sich durch einen extremen Flop-Effekt auszeichnet. „Mehrschichtlackierungen werden in Zukunft noch viel häufiger auf Fahrzeugen zu finden sein“, lautet die Einschätzung von Oona Scheepers. Der Trend zur Zwischenfarbigkeit mit changierenden Farbtönen oder ultratief brillanten Lackierungen (eingefärbte Klarlacke) nimmt Fahrtauf.
## Die Serienlackierung wird flexibler. Hinzu kommt, dass die Automobilhersteller künftig die Farbauswahl für Autofahrer erhöhen werden. „Mit bis zu acht Farbtönen pro Modell werden wir künftig wohl nicht mehr auskommen“, heißt es bei Volkswagen. Ein wesentlicher Grund: „Der Wunsch der Autofahrer zur individuellen Farbgestaltung des Neuwagens wird immer größer.“ Die Herausforderung liegt hier in der Produktionstechnik. Denn die Lackierstraßen müssen einen schnelleren Farbwechsel gewährleisten. Zurzeit suchen Lackhersteller und Autobauer nach Lösungen, die ein rückstandsfreies Reinigen der Ringleitungen für die Serienlackierung ermöglichen.
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