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2012-12-07T11:27:16+0000
# Anlieferungszustand von Karosserie an Lack In den letzten Monaten erreichten die IFL immer wieder Anfragen zum Thema: „Übergabe von Karosserie an Lack“ – wie muss der Zustand der angelieferten Oberfläche aussehen? Diese Frage stellt sich gerade in Lackierbetrieben, die Fremdaufträge zum Beispiel von Autohäusern übernehmen. Die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) informiert aktuell über den in der Schwacke-Liste Lackierung definierten Anlieferungszustand von Karosserie an Lack. ## Wie muss der Zustand der angelieferten Oberfläche aussehen? „Ausgangspunkt der in der AZT-Reparaturlackierung angegebenen Richtzeiten ist die lackierfähige Oberfläche. Sie ist dann gegeben, wenn: 1. die vom Karosseriefacharbeiter bearbeiteten Stellen und Teile kontur- und kantengerecht ausgebeult bzw. eingeschweißt sind. Dies kann, wenn erforderlich, durch ergänzendes, fachgerechtes Aufbringen von aktuellen, dem Stand der Technik entsprechenden Karosseriefüllmassen erfolgen. Die Oberflächen sind abschließend so zu bearbeiten (kein Winkelschleifer), dass der Lackierfachmann mit dem ersten Arbeitsschritt (Schleifen der Übergänge mit Excenterschleifer und z. B. Papier Körnung P120) fortfahren kann, 2. der Fahrzeuglackierer die entsprechend Punkt 1 bearbeiteten Flächen in maximal drei Stufen. z. B. Polyesterspachtel, Feinspachtel, Schleiffüller **oder** Polyesterspachtel, Polyester-Spritzspachtel, Schleiffüller **oder** Polyester-Spritzspachtel, Schleiffüller zum Auftragen des Decklackes vorbereiten kann.
Die in der „SchwackeListeLackierung" abgedruckten Lackierzeitangabenberücksichtigen alle in der Regel auftretenden Lackierungsabläufe, die im Ergebnis eine einwandfreie Qualitätslackierung gewährleisten." **Hinweis der IFL:** Bezüglich der oben genannten Definition gibt es gerade bei Lackierbetrieben, die z. B. für Autohäuser arbeiten, immer wieder Diskussionspunkte im Bereich „Übergabe von Karosserie an Lack“ - wie hat die Oberfläche auszusehen bzw. wer spachtelt die Fläche? Aus der Definition „Anlieferungszustand von Karosserie an Lack“ geht klar hervor, dass die Karosserieabteilung für eine entsprechende Oberfläche zu sorgen hat. Dieser Aufwand ist bereits in den Karosseriezeiten der Kalkulationssysteme enthalten. In der betrieblichen Praxis verarbeitet ein Lackierbetrieb in der Regel am liebsten nur seine eigenen Produkte (Spachtelmasse) und bringt diese auch selbst auf der zu bearbeitenden Fläche auf. Dadurch kann der Lackierfachmann sicherstellen, dass die zu lackierende Fläche ordnungsgemäß vorbereitet wurde. Wird der Arbeitsaufwand zum Erzielen des „Anlieferungszustand an die Lackierabteilung“ also vom Lackierer übernommen, so ist dieser Zeitaufwand nicht in der AZT-Lackierzeit enthalten und muss separat vergütet werden. Gegebenenfalls muss der Zeitaufwand hierfür von der Karosseriearbeitszeit abgezogen werden.
Die vollständige IFL-Meldung können Sie sich hier herunterladen. Wenn Lackier- und Karosseriebetriebe auf Fehler und Probleme bei Reparaturzeiten aufmerksam werden, lassen sich die [Unregelmäßigkeiten hier online](http://www.ifl-ev.de/6.html) melden. Die Interessengemeinschaft fürFahrzeugtechnik und Lackierung klärt Mängel oder Fehler im Kalkulationssystem. Quelle: IFL, 11/2012
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