2024-11-06T10:16:37+0000

Adrian Scheps: Vom Handwerksmeister zum K&L-Influencer

Content Creator, selbstständiger Dellentechniker und Freelancer im Karosseriebaubereich – all diese Bezeichnungen treffen auf Adrian Scheps alias „karo_tech“ aus Mönchengladbach zu. Nebenbei erwähnt ist der 32-jährige Karosserie- und Fahrzeugbaumeister auch noch Familienmensch und Vater von zwei Kindern. In seinen Beiträgen auf Instagram, Facebook & Co. erklärt er seiner Community wöchentlich auf verständliche und praxisnahe Weise wie eine Seitenwand gewechselt, eine Dichtnaht gezogen oder kanten- und konturengerecht instandgesetzt wird. Der Grundstein dafür wurde bereits vor rund 15 Jahren gelegt. ## Spaß am Beruf weckt weiteren Ehrgeiz Zugegeben, Adrian Scheps, der gebürtig aus Göttingen kommt, hatte nicht die allerbeste schulische Laufbahn hingelegt. Jedoch war ihm klar, dass es nun darum ging, die Weichen fürs Leben richtig zu stellen. Deshalb war er auf der Suche nach einem zukunftssicheren Ausbildungsberuf und fand 2010 eine Lehrstelle zum Karosserie- und Fahrzeugbauer in einem großen Göttinger K&L-Betrieb. Schnell entdeckte er den Spaß am Handwerk und eignete sich rasch das Fachwissen und die entsprechenden Fähigkeiten an, die für diesen Beruf notwendig waren. Er erinnert sich: „Nach der bestandenen Gesellenprüfung mit Auszeichnung verließ ich meine niedersächsische Heimat, um in verschieden Reparaturbetrieben in Nordrhein-Westfalen Praxiserfahrung und Wissen zum selbstständigen Arbeiten und Instandsetzen nach Herstellervorgaben zu sammeln. Doch auch die richtige Schadendokumentation und der Umgang mit Rechnungskürzungen wurden von nun an zu meinen täglichen Begleitern“. Parallel dazu war sein Ehrgeiz geweckt, sich im Beruf, für den er sich so begeisterte auch nochmal schulisch weiterzubilden. Das Ergebnis: 2018 schloss Adrian Scheps mit 25 Jahren seine Meisterausbildung an der Handwerkskammer Köln ab. ## Social-Media-Star neben Arbeit im Kfz-Beruf Heute bietet er Betrieben in der Region um Mönchengladbach seine Karosseriebauer-Dienste als Freelancer an, ist außerdem als Dellentechniker unterwegs und gibt sein Wissen und Erfahrungen auf verschiedenen Social-Media-Kanälen weiter. Und das mit wachsendem Erfolg – allein auf Instagram besitzt der 32-Jährige bereits über 20.000 Follower, die seine Praxis- und Werkstatt-Tipps mitverfolgen. ## Hebebühnen-Test und Abdicht-Tutorials für über 20.000 Follower Auf seinem Kanal testet er aktuell beispielsweise eine pneumatische Hebebühne des sauerländischen Werkstattausrüsters Consul auf Praxistauglichkeit. Die ihm zur Verfügung gestellte PneuLift 0.30 BA wurde während der diesjährigen Automechanika in Frankfurt durch Alexander Bloch von Stilbruch-Lack individuell künstlerisch umgestaltet und wird von Adrian Scheps seit einem Monat auf Herz und Nieren geprüft. „Bereits auf der Messe beeindruckte mich die hochwertige Verarbeitung der Hebebühnen aus Halver. Alles ist sehr wertig und langlebig konstruiert – eben Made in Germany! Gerade, wenn ich Schweller instandsetze oder an die inneren Radhäuser muss, bietet mir die PneuLift Hebebühne mit ihren verstellbaren Tragarmen die meisten Möglichkeiten, nahezu alle Fahrzeuge – vom Kleinwagen bis zum SUV oder Transporter – sicher anzuheben“, erklärt der Karosseriebaumeister. Auch das für Karosseriebauer und Fahrzeuglackierer leidige Thema Abdichten hat Adrian Scheps in seinen kurzen Erklär-Videos immer wieder im Fokus. Gemeinsam mit dem Kleb- und Dichtstoffhersteller Teroson und verschiedenen Influencern auf dem Gebiet gibt er regelmäßig Tipps zum richtigen Abdichten und Verkleben während der Unfallinstandsetzung. Außerdem gibt er Fachwissen zum Thema Korrosionsschutz weiter und testet dabei technische Lösungen des Düsseldorfer Herstellers Henkel, wie beispielsweise spezielle Vorbehandlungstücher der Marke Bonderite. ## Wissenstransfer und Nachwuchsmangel werden zum Antrieb Auf die Frage nach seiner Motivation antwortet der Jungunternehmer und Content Creator Adrian Scheps, dass er sich schon immer gern mit Medien beschäftigte, aber der Wunsch Inhalte selbst zu produzieren und damit auch Wissen nachhaltig an andere weiterzugeben kam schon recht früh. „Zudem versuche ich auf diese Weise auch potenziellen Nachwuchskräften näherzubringen, wie modern und abwechslungsreich unser Berufsbild sein kann“, schließt der 32-Jährige ab.
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