2024-05-22T09:14:00+0000

Consul: „Unsere Hebebühnen werden zu 80 Prozent von Hand gefertigt“

Sei es bei Büroeinrichtungen, Werkzeugen oder speziellen Maschinen – auf den Produkten namhafter Werkstattausrüster ist häufig die Bezeichnung „Made in Germany“ zu lesen. Doch wieviel sagt dieser Begriff eigentlich über die Herkunft der Bauteile und deren Montage aus? Ein Unternehmen, das sich besonders stark mit dem Begriff identifiziert ist der Hebebühnenhersteller Consul aus Halver. schaden.news sprach am Standort im Sauerland mit Salvatore Gurrieri, Director Sales und Marketing bei Consul, über die Produktion der Hebebühnen und kurze Transportwege bei der Teilebeschaffung. ## Herkunft der Bauteile überwiegend regional Der Hersteller mit seinem Produktionsstandort mitten in Deutschland legt nach eigenen Angaben hohen Wert darauf, die verbauten Teile überwiegend aus Deutschland und der Region zu beziehen. Salvatore Gurrieri erklärt: „Wir haben uns dazu entschieden, nicht nur Made in Germany draufzuschreiben, sondern auch tatsächlich zu leben“. Dies ließen sich die Sauerländer sogar vom TÜV zertifizieren. Denn: Über 70 Prozent der Bauteile einer Hebebühne beziehe Consul sogar aus einem Umkreis von 100 Kilometern. Als Beispiele nennt der Vertriebler die Säulenprofile, welche aus dem 40 Kilometer entfernten Schwerte geliefert werden oder das Material für Tragarme der Bühne, die von einem Duisburger Stahllieferanten kommen. Sogar die elektrischen Steuerungen der Hebewerkzeuge werden gleich in der Nähe von Halver, im bergischen Land, hergestellt. ## Lieferkette mit nachhaltigem Ansatz „Auch der Rest wird nicht wie bei anderen Wettbewerbern in Fernost produziert, sondern in Europa. Für uns ist es wichtig, sich auf regionale und europäische Partner verlassen zu können“, betont der Experte. Bestätigung dafür habe man in den Corona-Jahren erfahren, als man nahezu der einzige Ausrüster in diesem Segment gewesen sei, welcher durchweg lieferfähig war. Die kurzen Lieferwege hätten jedoch noch einen weiteren Vorteil: Die Vermeidung unnötig langer Transportwege per Schiff oder Schiene tragen laut Salvatore Gurrieri auch zu den nachhaltigen Bestrebungen der ganzen Branche bei. ## Hersteller setzt auf Fertigung von Hand und Langlebigkeit Zwar bedeute das mitunter einen etwas höheren Preis für das Produkt, allerdings spiegele sich dieser auch in einer deutlich höheren Qualität und Langlebigkeit wider, so der Consul-Manager. „80 Prozent an einer Hebebühne werden bei uns von Menschenhand gefertigt – am Ende überzeugt schließlich die Wertigkeit des Produktes“, ergänzt Salvatore Gurrieri. Wo eine Consul-Hebebühne herkommt und wie deren Einzelteile letztendlich montiert werden – das können sich Vertriebspartner und K&L-Betriebe live am Produktionsstandort in Halver anschauen.
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