2024-12-04T10:51:40+0000

PDC-Leitungssatz VW Polo: Mit diesem Zusatzaufwand müssen Sie rechnen

Immer wieder weist die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. (IFL) auf abweichende Anlieferungszustände von Ersatzteilen und daraus resultierendem Mehraufwand bei der Fahrzeugreparatur. Dies betrifft nicht nur Karosserie- oder elektronische Bauteile, sondern auch Einzel- und Antennenleitungen sowie ganze Leitungssätze. In der Fahrzeughersteller-Kommunikation ist dabei von einer „Alternativen Originalteilverwendung im Service“ die Rede. Demnach könne es laut Herstellerangaben durchaus vorkommen, dass aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen im Reparaturfall nicht das im Fahrzeug verbaute Originalteil als Ersatz geliefert wird. ## Mehraufwand am PDC-Leitungssatz In ihrer aktuellen Technischen Mitteilung befasst sich die IFL konkret mit dem möglichen Zusatzaufwand, der bei der reparaturbedingten Erneuerung des PDC-Leitungssatzes am VW Polo Join (Baujahr 2017 bis 2021) entstehen kann. Zusätzlich demonstriert die Interessengemeinschaft verschiedene Bestellszenarien am Beispiel elektronischer Bauteile oder Verkleidungsteile im ETKA, dem elektronischen Teilekatalog der VAG-Gruppe. ## Überflüssige Steckergehäuse zurückbinden oder entfernen Sollte also im Zuge einer Reparatur am Polo besagter Leitungssatz erneuert werden, so könne es laut IFL durchaus vorkommen, dass zusätzliche Stecker am gelieferten Satz vorhanden sind. Dies liege häufig daran, dass bei Leitungssätzen nach Möglichkeit immer ein höherwertiges Teil geliefert wird. Im Falle nicht benötigter Steckergehäuse seien diese im Trockenbereich des Fahrzeugs so zurückzubinden, dass keine Vibrationsgeräusche entstehen, heißt es. Im Nassbereich rät die IFL sogar zum Entfernen überflüssiger Stecker und die Isolation mit wasserdichten Schrumpfschläuchen. ## Dokumentation, Kalkulation und Berechnung Abschließend empfiehlt die Interessengemeinschaft in ihrer aktuellen TeMi, Anlieferungszustände georderter Ersatzteile stets zu prüfen und im Falle eventueller Abweichungen diese sauber zu dokumentieren. Die originalen Herstellerinformationen, erhältlich beispielsweise auf www.repair-pedia.eu, könnten dabei ebenso hilfreich sein. Zusätzliche Arbeiten müssten unbedingt dokumentiert, in den Kalkulationen oder Sachverständigengutachten ergänzt und anschließend berechnet werden. Denn: „Was im Reparaturleitfaden nicht aufgeführt ist, ist im Arbeitszeitrichtwert nicht enthalten!“, betont die IFL abschließend in ihrer Technischen Mitteilung. [Die aktuelle IFL-TeMi können Sie sich hier kostenfrei herunterladen.](https://schaden.news/download/link/3LrZ)