2024-07-31T09:13:22+0000

Außendienstmitarbeiter mit 70 Tagen Urlaub – wie ist das möglich?

Die Fachkräftesituation hat sich in den letzten Jahren nicht nur für K&L-Betriebe verschärft. Herstellern und Werkstattausrüstern bereitet es ebenfalls zunehmend Probleme, offene Stellen optimal und schnell zu besetzen. Daher sind auch hier neue Ansätze in der Personalplanung unerlässlich – wie beim Werkstattausrüster KAMATEC aus Aglasterhausen. „Der Gedanke, Arbeitszeitmodelle anzupassen und moderner zu gestalten, war bei uns schon länger vorhanden“, erklärt Elena Mühlfeld, Geschäftsführerin des badischen Unternehmens mit dreizehn Mitarbeitern. Den Impuls für die endgültige Umsetzung gab die zunehmend herausfordernde Entwicklung auf dem Fachkräftemarkt, die die Unternehmensleitung schließlich dazu veranlasste, zukünftige Stellen so effektiv und attraktiv wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grund entschied man sich, Außendienstmitarbeitern im Unternehmen zukünftig eine Wochenarbeitszeit von Montag bis Donnerstag anzubieten. ## Freitag wird zum Frei-Tag Auch Bastian Schnitzhofer, ebenfalls KAMATEC-Geschäftsführer, bestätigt: „Erfahrungsgemäß haben Betriebsinhaber und Werkstattmeister freitags meist wenig Zeit, sich mit unserer Stickstofftechnologie im Lackierprozess zu befassen. An diesem Tag liegt der Fokus oft auf der Werkstattreinigung, der Fertigstellung vorhandener Aufträge oder der Auslieferung von Kundenfahrzeugen.“ Daher müssten auch Außendienstler an diesem Tag nicht vor Ort sein und hätten bei KAMATEC zukünftig freitags frei. „Bis zu 70 Urlaubstage im Jahr sind so möglich“, betont der Unternehmer. Nur wenn Messetermine oder Veranstaltungen an einem Freitag oder Samstag anstehen, gelte es, das Unternehmen dort zu vertreten. Das sei allerdings die Ausnahme, unterstreicht Bastian Schnitzhofer. ## Doppelt Verstärkung gesucht Aktuell möchte der Werkstattausrüster sein Außendienst-Team konkret in zwei Gebieten verstärken: Zum einen sucht KAMATEC Unterstützung im süddeutschen Raum um Stuttgart, Würzburg und Nürnberg, aber auch für den Großraum Nordrhein-Westfalen möchte der Hersteller seine Techniker-Präsenz erhöhen. Außerdem freut sich das familiengeführte Unternehmen jederzeit über Initiativbewerbungen, heißt es bei KAMATEC.