2024-06-26T12:16:26+0000

Praxis-Test: Was bringt die Ionisierung des Stickstoffs mit ION-7

Die Arten und Zusammensetzungen von Kunststoffteilen am Fahrzeug sind vielfältig. Egal ob glatt, strukturiert, elastisch oder starr – oft müssen diese Anbauteile nach einer Instandsetzung oder beim Tausch neu beschichtet werden. Bereits bei der Vorbereitung von Bauteilen aus Kunststoff, aber auch während des Lackierprozesses sehen sich Anwender häufig mit dem Problem der statischen Aufladung konfrontiert. Dabei macht es wenig Unterschied, ob beispielsweise Stoßfänger im Rohzustand oder vorgrundiert angeliefert werden. Meist wird die Ladung durch intensives Abwischen oder ungeeignetes Reinigungsmittel sogar zusätzlich verstärkt. ## Versuch soll Beweis antreten Hierbei kann der Einsatz von Ionisierung für Abhilfe sorgen, wie beispielsweise mit ION-7 vom Werkstattausrüster Kamatec. Bastian Schnitzhofer, Geschäftsführer beim Hersteller aus Aglasterhausen, möchte im Praxis-Test beweisen, was die Ionisierung der Spritzluft – in dem Fall Stickstoff – konkret bringt. „Um diesen Effekt zu visualisieren, nutzen wir einen durch Reibung stark aufgeladenen Luftballon, der an einem Lackierständer befestigt wird“, erklärt er. Im weiteren Verlauf wird eine gefüllte Lackierpistole entsprechend mit Abstand zum Ballon positioniert und mit herkömmlicher Kompressorluft abgezogen. Es ist zu beobachten, dass der Farbnebel, welcher Staub und Partikel in der Lackierkabine darstellen soll, stark vom aufgeladenen Ballon angezogen wird. ## Ionisierter Ballon zieht kaum Farbnebel an Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Luftballon zunächst mit ionisiertem Stickstoff von ION-7 entladen, bevor auch hier wieder die gefüllte Lackierpistole zum Einsatz kommt und neben dem Ballon abgezogen wird. Dabei fällt auf, dass der Farbnebel nicht mehr angezogen wird und die linke Seite kaum verschmutzt. Für Bastian Schnitzhofer ist dies ein deutlicher Beweis dafür, welche Wirkung die Ionisierung von ION-7 im Lackierprozess hat. „Neben den Vorteilen bezüglich weniger Staubeinschlüssen und dem dadurch reduziertem Finish-Aufwand, bringt der Einsatz auch noch einen weiteren Vorteil mit sich. Erfahrene Lackierer und Lackiererinnen berichten uns von einer deutlich gleichmäßigeren Ausrichtung der Effektteilchen gerade auf unterschiedlich aufgeladenen Untergründen“, berichtet der Experte. Dies sei gerade am Beispiel Seitenwand zum Stoßfänger immer wieder zu beobachten, ergänzt er.
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