2024-03-20T09:15:32+0000

Hapitec GmbH: „Nachhaltigkeits-Maßnahmen werden für Kunden immer wichtiger“

Bei der Hapitec GmbH im nordrhein-westfälischen Düren zählt vor allem eines: Effizienz. Über 70 Autos werden hier täglich instandgesetzt, aufbereitet oder repariert. Doch das war nicht immer so. Denn der 1999 gegründete Betrieb, der damals noch unter Recontec firmierte, war zunächst eine reine Lackiererei. Erst 2020 – mitten und bedingt durch die Corona-Krise – entschied sich die Hapitec ihr Portfolio zu erweitern. „Neben Lack und Smart Repair bieten wir seit dem auch Scheibenreparatur und -ersatz, Felgenreparatur und -ersatz, Karosserie, Oldtimerrestaurierung, Aufbereitung, TÜV sowie Service und Inspektionen an also ein Rundum-Sorglos-Paket“, erklärt Prokuristin Anke Scheithauer im Gespräch mit schaden.news. ## „Wir wollen weiter wachsen“ Die richtige Entscheidung, wie sich heute zeigt. Denn in den letzten drei Jahren ist der Full-Service-Betrieb massiv gewachsen, zählt inzwischen über 120 Mitarbeiter. Zu den Auftraggebern gehören große Leasinggesellschaften, Flotten, Fahrzeugvermieter, Schadensteuerer und Kfz-Versicherer. In den drei Hallen mit insgesamt 12.000 Quadratmetern sowie auf den 20.000 Quadratmetern Außenstellfläche herrscht nahezu dauerhaft Vollauslastung. Und weil die Zahl der Aufträge stetig zunimmt, stößt das Hapitec-Team am aktuellen Standort zunehmend an Kapazitätsgrenzen. „Wir wollen uns noch größer aufstellen und werden deshalb noch in diesem Jahr einen neuen Standort in Eschweiler – ein ehemaliges Amazon-Gelände – beziehen. Die dortigen Hallen erweitern wir um einen Neubau, um uns optimal für die Zukunft aufzustellen“, erklärt Betriebsleiter José Vazquez. ## „Umstellung auf ressourcenschonende Lackmaterialien hat sich gelohnt“ Mit Blick auf den neuen Standort steht neben der Effizienz vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Denn, wie Tobias Vazquez, Assistent der Geschäftsführung, erklärt: „Immer mehr Kunden – vor allem große Leasinggesellschaften und Versicherer – legen Wert auf nachhaltige Prozesse und erfragen dies auch konkret. Dem wollen wir gerecht werden.“ Geplant ist unter anderem eine Photovoltaikanlage. Zudem sollen die zwei Lackierstraßen mit jeweils sechs Kabinen und sechs Trocknern, die vom jetzigen in den neuen Betrieb umziehen, mit Wärmerückgewinnung ausgestattet werden. Unabhängig davon hat das Hapitec-Team bereits im letzten Jahr die Prozesse in der Lackiererei nachhaltiger gestaltet. „Mit der Reihe 100 und dem AraClass-Portfolio von Glasurit haben wir auf ressourcen- und energieschonende Lackmaterialien umgestellt. In der Vorbereitung verarbeiten wir fast ausschließlich UV-Materialien, weshalb wir die Füllerplätze am neuen Standort auf drei reduzieren.“ Durch die Kombination der Reihe 100 mit den Stickstoff-Lackiergeräten des Werkstattausrüsters Kamatec hat das Team zudem deutlich an Effizienz gewonnen,
bei gleichzeitig reduziertem Lackmaterialverbrauch. „Insgesamt schaffen wir bis zu vier Durchgänge mehr am Tag. Die Umstellung hat sich auf jeden Fall gelohnt“, betont Tobias Vazquez. Mit der Umstellung im Grundmaterialen-Bereich kann das Unternehmen zudem sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit gegenüber Auftraggebern nachweisen. Fast 3.000 Kilogramm CO2 sparte die Hapitec GmbH seit der Umstellung auf AraClass-Produkte ein – das bescheinigt ein Zertifikat des Lackpartners Glasurit. „Mit dem Zertifikat haben wir etwas in der Hand, um unseren Auftraggebern zu zeigen, wie wir arbeiten. Das ist für uns enorm wichtig“, so Tobias Vazquez. ## Nachhaltige Ausrichtung in allen Bereichen Nicht zuletzt legt der Betrieb auch innerhalb der Karosserieabteilung Wert auf ressourcenschonende Reparaturverfahren, wie Prokuristin Anke Scheithauer erläutert: „Instandsetzen statt Erneuern – das ist unser Ziel. Wir versuchen immer, die Karosserie zu retten und wieder herzustellen – nicht nur aufgrund der nach wie vor schwierigen Ersatzteilbeschaffung.“ Und auch in Puncto Mitarbeiter denkt die Unternehmensführung an die Zukunft. „Unsere Prozesse und Abläufe sind so ausgelegt, dass unser Team gut arbeiten kann. Zum Beispiel hat jeder Mitarbeiter in der Karosserie und der Lackiervorbereitung einen eigenen Arbeitsplatz mit Hebebühne, um ihnen das Arbeiten zu erleichtern. Klar steht Effizienz im Vordergrund, aber wir wollen keine Fließbandarbeit. Unsere Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen“, erklärt Betriebsleiter José Vazquez abschließend im Gespräch mit schaden.news. Modernste Ausstattung erwartet die rund 120 Mitarbeiter auch am neuen Standort in Eschweiler. Mit 54 Ladesäulen kann der Betrieb zudem auf eine bereits vorhandene Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zurückgreifen – was mit Blick auf die steigenden Zulassungszahlen ebenfalls wichtig für die Geschäftsführung war. Die Hapitec GmbH geht damit gut gerüstet in die Zukunft.
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