2024-06-05T10:13:20+0000

UV-Technologie: So reduzieren Sie Prozesszeiten in der Vorbereitung

In der Lackiervorbereitung haben Anwender heute meist die Wahl, sich zwischen dem klassischen Prozess mit einem 1K- beziehungsweise 2K-Füller oder für den Einsatz eines UV-Produkts zu entscheiden. Neben dem jeweiligen Anwendungsbereich und der Schadengröße wird häufig auch der auf den ersten Blick höhere Preis des UV-Füllers zur letztendlichen Entscheidung herangezogen. Doch wie sich die Materialien wirklich miteinander vergleichen lassen und warum gerade die UV-Technologie für effizientere Prozesse in der Werkstatt sorgen kann, erfuhr schaden.news im Video-Interview mit Andreas Kreißl, Anwendungstechniker beim Spraydosenhersteller Kwasny in Gundelsheim. ## 2K-Füller durch IR-Trocknung nach 15 Minuten schleifbar Der Hersteller bietet in seinem Portfolio verschiedenste Grundier- und Füllerprodukte für unterschiedlichste Einsatzzwecke an. Dabei können K&L-Betriebe zwischen 1K und 2K Materialien wählen. „Zwei Produkte, welche häufig in der Praxis miteinander verglichen werden, ist unser SprayMax 2K Rapid-Grundier-Füller und der SprayMax 1K UV-Füller“, erklärt Andreas Kreißl. Das 2K Produkt trockne bei moderater Schichtstärke und einer Raumtemperatur von 20 Grad innerhalb einer Stunde und sei anschließend gut schleifbar. „Durch Einsatz von IR-Trocknung kann diese Zeit auf rund 15 Minuten reduziert werden“, ergänzt der Experte. Der 2K-Rapid-Grundier-Füller sei direkt auf diversen Untergründen wie Stahl, Zink und Aluminium sowie auf Altlackierungen einsetzbar. ## Höhere Prozesssicherheit bei UV-Technologie Den technischen Eigenschaften des zweikomponentigen Materials stehe der SprayMax 1K UV-Füller laut Andreas Kreißl in keinster Weise nach. Der Anwendungstechniker betont: „In Sachen Durchhärtung, Schleifbarkeit und Chemikalienbeständigkeit ist das UV-Produkt mit dem 2K Rapid-Füller absolut vergleichbar. Durch seinen minimalen Anteil an Lösemitteln reagiert dieser allerdings unempfindlicher auf Durchschliffstellen im Untergrund und zeigt keine Beifallerscheinungen, was die Prozesssicherheit in der Lackiererei deutlich erhöht“. Zudem müsse die 1K-Dose nicht erst aktiviert werden, wodurch sie zu jeder Zeit einsatzbereit und bis zum Schluss nutzbar ist. Dies reduziere Abfall und sei außerdem nachhaltig. ## Prozesszeit entscheidet Auch im Technikum des Spraydosenherstellers wird ein Vergleich gezogen. „Durch die Aushärtung des SprayMax 1K UV-Füllers mit einer entsprechenden UV-A Trocknungslampe innerhalb weniger Minuten reduziert sich der gesamte Füllerprozess deutlich“, fasst der Anwendungstechniker zusammen. „In der Zeit in der ich den 2K Rapid-Grundier-Füller in mehreren Schichten mit Ablüftzeit auflackiere, habe ich meinem gesamten UV-Füllerprozess inklusive der Trocknung beendet und beginne schon mit dem Schleifen.“ Auch bei den Schichtstärken muss sich der SprayMax 1K UV-Füller nicht verstecken. Im Praxis-Test hatte er mit 49 Mikrometer im Vergleich zum 2K Produkt mit 41 Mikrometer ausreichend Schichtstärke erreicht.. ## Untergrundfarbton über Graustufen-Konzept wählbar Handelt es sich einmal um einen kritischen Farbton der eine besondere Graustufe als Untergrund benötigt, sei auch das kein Problem, so Andreas Kreißl. „Der Anwender kann in diesem Fall direkt nach dem Schliff des UV-Füllers unser SprayMax Primer Shade-System mit fünf Abstufungen, von Weiß bis Schwarz, wählen. Damit kann der Lackierer die Graustufe seiner Spraydosen-Grundierung direkt an den späteren Basis-, beziehungsweise Decklack anpassen“.
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