2023-11-29T12:43:43+0000

Spot-Repair: Abrisskanten und Nacharbeit vermeiden – so geht‘s

Kleinschadenreparatur, Spot- oder Smart-Repair - die effiziente und zeitwertgerechte Lackiermethode begegnet uns fast täglich im Werkstattalltag der K&L-Betriebe. Gerade bei diesen Arbeiten kommt regelmäßig eine Beispritzverdünnung für die Übergänge der Randzonen zum Einsatz. Löser, Spot Blender oder auch Fade Out Thinner - Die Bezeichnungen für solch ein Produkt können im Markt unterschiedlich sein. Das Ziel bleibt jedoch bei allen gleich: Eine übergangslose Beilackierzone mit geringer Gefahr eines Kantenabrisses. ## Zwei Produkte für den Beilackierbereich Der Spraydosenhersteller Kwasny bietet mit seiner Marke SprayMax gleich zwei Produkte für diesen Einsatzzweck an. Der SprayMax Beispritzlack und die SprayMax Beispritzverdünnung können laut Kwasny Anwendungstechniker Andreas Kreißl in den verschiedenen Spot-Repair Zonen eines Fahrzeugs eingesetzt werden. Der Experte erklärt: „Hierfür ist nur entscheidend, ob der Anwender hinterher einen Polierschritt in Kauf nimmt oder ob sich die Reparaturstelle so weit außerhalb des Blickfeldes am Fahrzeug befindet, dass mit wenig Aufwand beilackiert werden kann“. Beide seien grundsätzlich für den Einsatz auf 1K und 2K Klarlacken sowie 2K Decklacken geeignet. ## Klarlackbeimischung macht den Unterschied Den Unterschied der beiden Produkte beschreibt Ralf Ertle, Leiter des Technik-Teams bei SprayMax, folgendermaßen: „Der Beispritzlack enthält produktionsseitig zehn Prozent Klarlack, wodurch er glänzend abtrocknet. Er muss im Anschluss nicht zwingend aufpoliert werden und eignet sich daher optimal für die Reparaturzonen des Fahrzeugs, die nicht im unmittelbaren Sichtbereich liegen“. Damit erreiche der Lackierer ohne weiteren Finish-Aufwand in den meisten Fällen schon einen akzeptablen Übergang zum Altlack. Im Vergleich dazu unterscheide sich die SprayMax Beispritzverdünnung mit einem noch besseren Anlöseverhalten. Laut dem Profi wurde dieses Produkt, welches verglichen mit dem Beispritzlack matt ablüftet, speziell zum Polieren entwickelt. Durch die besonderen Eigenschaften des Materials sei der Anwender in der Lage, ohne die Gefahr einer späteren Abrisskante zu arbeiten. „Dies erhöht die Prozesssicherheit bei der Kleinschadenreparatur deutlich“, ergänzt Ralf Ertle. ## Untergrund, Spritzabstand und das richtige Timing bestimmen das Ergebnis Die Untergrundvorbereitung ähnelt sich bei beiden SprayMax Produkten. Sowohl bei der Beispritzverdünnung als auch beim Beispritzlack sei ein vorheriges Polieren des Bauteils empfehlenswert, meint Anwendungstechniker Andreas Kreißl. Anschließend sollte gründlich mit SprayMax Silikonentferner gereinigt werden. Die Übergangszone, in die später beilackiert wird, könne durch ein Mattieren des Bereiches mit Schleifpad Körnung P2000 bis P4000 optimal vorbereitet werden. Vor dem Start des Lackierprozesses sei eine abschließende Reinigung des Fahrzeugteils mit Silikonentferner und Aqua-Silikonentferner wichtig, betont der SprayMax Mitarbeiter. Nur so könnten letzte Rückstände und Salze von der Oberfläche gelöst werden. Direkt im Anschluss an den Decklackauftrag kommt das jeweilige SprayMax Beispritzmaterial zum Einsatz. Nachdem die Spraydose gut geschüttelt wurde, kann mit der Applikation in ein bis zwei leichten Sprühgängen in die Randzone begonnen werden. Der dafür benötigte Spritzabstand sollte zirka 15 bis 20 Zentimeter betragen. Nach Beendigung des Lackierprozesses sei es gerade beim Beispritzlack wichtig, das Spray-Ventil bei umgedrehter Dose leerzusprühen. Somit sei das Produkt für den nächsten Einsatz wieder in optimalem Zustand, schließt der Fachmann ab.
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