2023-08-16T08:25:50+0000

Mai 2023: Zick-Zack-Bewegung beim Insolvenzgeschehen in K&L-Branche

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres bundesweit 17 Unfallreparaturbetriebe Insolvenz anmelden mussten, sind im Berichtsmonat Mai 2023 lediglich 10 deutsche Kfz-Werkstätten zahlungsunfähig geworden. Das entspricht einer Abnahme um 41,2 Prozent. Von den deutschlandweit 10 Werkstatt-Insolvenzen im Mai 2023 waren 21 Angestellte betroffen. Es hat also ganz offenkundig Klein- und Kleinstbetriebe mit - neben dem Eigentümer - keinen oder nur wenigen weiteren Beschäftigten "erwischt". Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,5 Millionen Euro. ## Abnahme um mehr als 40 Prozent Im Januar, Februar sowie April 2023 satte Zuwächse, im März und Mai hingegen deutliche Rückgänge: Beim Insolvenzgeschehen in unserer Branche ist gegenwärtig eine Zick-Zack-Bewegung auszumachen, die langfristigere Bewertungen und belastbare Trendaussagen fürs Erste so gut wie unmöglich werden lassen. Gesichert ist, dass in der Summe der starken Ausschläge sowohl nach oben als auch nach unten die Gesamtzahl der Werkstattpleiten in den ersten fünf Monaten 2023 gegenüber dem identischen Zeitraum im Jahr 2022 nahezu gleich geblieben ist: 74 Pleiten 2023 stehen 75 Insolvenzen in 2022 gegenüber - das ergibt minus 1,3 Prozent. ## In Gesamtwirtschaft deutlicher Anstieg Branchenübergreifend ist kumuliert für Januar bis Mai 2023 hingegen ein deutlicher Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen zu verzeichnen - nämlich eine Zunahme von 17,6 Prozent! Ob die Unfallreparaturbranche wirklich nachhaltig besser abschneidet als die Gesamtwirtschaft, werden freilich erst die kommenden Monate zeigen. Quelle: Destatis, August 2023