2022-11-15T11:17:00+0000

Werkstattinsolvenzen legen um mehr als 50 Prozent zu

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit sieben Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat August 2022 insgesamt 11 Kfz-Werkstätten den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Das entspricht einer Zunahme um satte 51,7 Prozent! ## In Gesamtwirtschaft deutlich geringere Steigerung Die Unfallreparaturbranche hatte im August folglich eine deutlich stärkere wirtschaftliche Eintrübung zu verzeichnen als die deutsche Gesamtwirtschaft: Da nämlich betrug der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen lediglich 11,5 Prozent. Die nächsten Monate werden zeigen, inwieweit sich diese erhebliche Kluft weiter verfestigt. Kumuliert betrachtet auf die ersten acht Monate des Jahres 2022 gab es jedoch 5,3 Prozent weniger Werkstattpleiten in Deutschlands Kfz-Branche. ## Elf Beschäftigte betroffen Von den deutschlandweit elf Werkstatt-Insolvenzen im August waren elf Mitarbeiter betroffen; das ist rechnerisch also ein Beschäftigter pro Fall. Die Zahlungsunfähigkeit “erwischte” also wieder einmal Kleinstbetriebe mit keinem oder nur wenigen angestellten Mitarbeitern neben dem eigentlichen Unternehmer. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,1 Millionen Euro, also durchschnittlich 100.000 Euro pro Insolvenzfall. Quelle: Destatis, November 2022
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