2022-08-17T08:57:27+0000

Werkstattinsolvenzen legen im Mai zum dritten Mal in Folge zu

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit 12 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat Mai 2022 insgesamt 17 Kfz-Werkstätten den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Das entspricht einer Zunahme um 41,7 Prozent. ## In Gesamtwirtschaft deutlich niedrigerer Anstieg Die Unfallreparaturbranche hatte im Mai 2022 folglich eine deutlich stärkere wirtschaftliche Eintrübung zu verzeichnen als die deutsche Gesamtwirtschaft: Da nämlich betrug der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen lediglich 11,3 Prozent. Die nächsten Monate werden zeigen, inwieweit sich diese erhebliche Kluft weiter verfestigt. ## Zwei reine Lackierbetriebe unter den betroffenen Werkstätten – und auch größere Player! Von den deutschlandweit 24 Werkstatt-Insolvenzen im Mai, darunter zwei reine Autolackierereien, waren 55 Mitarbeiter betroffen; das sind rechnerisch also mehr als 3 Beschäftigte pro Fall. Neben Kleinstbetrieben mit keinem oder nur wenigen angestellten Mitarbeitern neben dem eigentlichen Unternehmer (auf die zumeist der Großteil der Insolvenzen entfällt) muss es diesmal folglich auch einen oder sogar mehrere deutlich größere Betriebe erwischt haben. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 2,3 Millionen Euro. Quelle: Destatis, August 2022