2022-07-20T10:32:40+0000

Werkstattinsolvenzen im April leicht gestiegen

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit 11 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat April 2022 insgesamt 12 Kfz-Werkstätten den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Das bedeutet eine leichte Zunahme um 9,1 Prozent. ## In Gesamtwirtschaft dahingegen Rückgang der Insolvenzen Die Entwicklung des Insolvenzgeschehens bei Deutschlands Kfz-Werkstätten hat sich damit ein wenig vom Trend in der Gesamtwirtschaft abgekoppelt: Branchenübergreifend kam es im April 2022 nämlich zu einem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 6,4 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat. Allerdings bleibt es angesichts der zuletzt auch in der Gesamtwirtschaft zu beobachtenden Zick-Zack-Kurve weiterhin schwer progostizierbar, wie es in den kommenden Monaten weitergeht. ## Pleiten betreffen meistens Kleinstbetriebe Von den deutschlandweit 12 Werkstatt-Insolvenzen im Februar waren 5 Werkstattmitarbeiter betroffen: erwischt hat es also einmal mehr vor allem Kleinstbetriebe mit keinem oder nur wenigen angestellten Beschäftigten neben dem eigentlichen Unternehmer. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 6,6 Millionen Euro. Pro Insolvenzfall waren also im Durchschnitt 550.000 Euro Gläubigerforderungen zu verzeichnen – ein selten erreichter Spitzenwert! Ein Beispiel zur Einordnung: Im Februar 2022 hatten die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bei 11 Werkstattinsolvenzen gerade einmal bei einer Millionen Euro gelegen, also bei unter 100.000 Euro pro Fall. Quelle: Destatis, Juli 2022
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