2022-06-15T11:52:18+0000

9,1 Prozent mehr Werkstattinsolvenzen im März

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit 22 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat März 2022 insgesamt 24 Kfz-Werkstätten den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Das entspricht einer Zunahme um 9,1 Prozent. ## In Gesamtwirtschaft dagegen rückläufiger Trend Die Entwicklung des Insolvenzgeschehens bei Deutschlands Kfz-Werkstätten steht damit aktuell im Gegensatz zum Trend in der Gesamtwirtschaft: Branchenübergreifend kam es im März 2022 nämlich zu einem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Generell hält bei der Höhe der Insolvenzzahlen somit weiter eine Zick-Zack-Bewegung an, was Prognosen für die Zukunft so gut wie unmöglich macht. ## Drei reine Lackierbetriebe unter den betroffenen Werkstätten – und auch größere Player! Von den deutschlandweit 24 Werkstatt-Insolvenzen im März, darunter drei reine Lackierbetriebe, waren 70 Mitarbeiter betroffen; das sind rechnerisch also fast drei Beschäftigte pro Fall. Neben Kleinstbetrieben mit keinem oder nur wenigen angestellten Mitarbeitern neben dem eigentlichen Unternehmer (auf die in der Regel der Großteil der Insolvenzen entfällt) muss es diesmal folglich auch einen oder sogar mehrere deutlich größere Betriebe erwischt haben. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 6,6 Millionen Euro. Quelle: Destatis, Juni 2022