2022-04-20T09:56:24+0000

Werkstattpleiten im Januar um ein Fünftel gestiegen

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit neun Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat Januar 2022 insgesamt 11 Kfz-Werkstätten Insolvenz anmelden – ein Anstieg um 22,2 Prozent. [Schon im Dezember 2021 waren die Insolvenzzahlen in der Branche förmlich explodiert und hatten sich glatt verdoppelt.](https://schaden.news/de/article/link/42762/insolvenzen-dezember-gesamtjahr-2021) ## Deutlich stärkere Zunahme als in Gesamtwirtschaft Die Schadenbranche hat sich damit zumindest im Januar 2022 ein gehöriges Stück von der Entwicklung in der Gesamtwirtschaft abgekoppelt. In dieser nahm die Zahl der Unternehmenspleiten gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat nämlich um einiges ab, konkret: Im Januar 2022 haben die deutschen Amtsgerichte 1.057 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 4,6 Prozent weniger als im Januar 2021 und rund 34 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im Januar 2020. ## Vor allem kleinere Betriebe betroffen Von den deutschlandweit 11 Werkstatt-Insolvenzen im Januar 2022 waren 26 Werkstattmitarbeiter betroffen; erwischt hat es also einmal mehr vor allem kleinere Betriebe. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,1 Millionen Euro. Quelle: Destatis, April 2022
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