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2023-04-05T08:57:25+0000

„Betriebe müssen jetzt an einer konkreten Strategie arbeiten“

_In den vergangenen Wochen hat die schaden.news durch die Ergebnisse der Konjunkturumfrage einen Einblick in die wirtschaftliche und Stimmungslage der Werkstätten gegeben. Unter anderem ging es um [Auslastung, Umsatz und Rendite](https://schaden.news/de/article/link/43358/konjunkturumfrage-ergebnisse-2023-februar-maerz) sowie die [angespannte Fachkräftesituation](https://schaden.news/de/article/link/43361/konjunkturumfrage-ergebnisse-fachkraefte) und [Investitionsbereitschaft](https://schaden.news/de/article/link/43392/konjunkturumfrage-investitionsfreudigkeit). Doch was können Unternehmen jetzt konkret tun? Unternehmensberaterin Marina Markanian von der bpr Mittelstandsberatung in Dortmund gibt im Gastkommentar konkrete Handlungsoptionen._ „Zum einen überraschende und zum anderen bekannte Ergebnisse präsentiert uns die [aktuelle schaden.news Konjunkturumfrage](https://schaden.news/de/article/link/43358/konjunkturumfrage-ergebnisse-2023-februar-maerz). Bekannte Probleme wie Fachkräftemangel und Ersatzteilverfügbarkeit bestätigen sich durch Umfrage. Aber auch gravierende Unterschiede zwischen Partnerbetrieben und freien Betrieben ist erkennbar. Dies ist bei näherer Durchsicht der Ergebnisse schlüssig. Die Umsätze der Betriebe steigen weiter und die Auslastung ist gut. Dieser Fakt ist deutlicher bei Partnerbetrieben zu beobachten. Gleichzeitig führen der Kostendruck, lange Standzeiten und Fachkräftemangel zu abnehmenden Renditen bei vielen Betrieben. ## Der Platz reicht nicht mehr Unseres Erachtens steigen die Kosten nachhaltig für alle. Energie, Personal, Investitionen in Innovation, neue Anforderungen durch neue Fahrzeuge: Das Spiel wiederholt sich seit Jahren und das wird auch so weitergehen. Vor diesem Hintergrund ist der[ hohe Investitionsbedarf und -wille der Betriebe insbesondere in An-, Neu- und Umbau auf den ersten Blick überraschend](https://schaden.news/de/article/link/43392/konjunkturumfrage-investitionsfreudigkeit). Sieht man sich jedoch das Wachstum der Umsätze, der Fahrzeuge und der Anforderungen an, ist das häufig die erste Schlussfolgerung, den Betriebe ziehen: Der Platz reicht nicht mehr. ## Jetzt Unternehmensstrategie entwickeln Da Investitionen neben Chancen auch Risiken bergen, werden sich Betriebsinhaber auch weiterhin mit der Unternehmensstrategie und Zukunft beschäftigen müssen. Weitere Wachstumshemnisse wie zum Beispiel den Fachkräftemangel entgegenzuwirken, beispielsweise durch effizientere Arbeitszeitnutzung oder den Aufbau eines Arbeitgeberimages, gehören genauso dazu wie eine solide Finanz- und Unternehmensplanung zu erstellen. Es bleibt den Betrieben also nichts anders übrig, als auch dieses Jahr wieder intensiv und zukunftsorientiert am Unternehmen zu arbeiten. Weiterhin gilt die Regel, nur wer gut vorbereitet ist, kann sicher und erfolgreich seine Position verteidigen. ## Machen Sie den Kostencheck Also machen Sie den Kostencheck, planen die Entwicklung für die kommenden Jahre voraus und berechnen Sie genau, wie sich die geplante Investition finanzieren lässt. Unserer Erfahrung nach können Betriebe, die genau dies tun, nicht nur mit steigenden Umsätzen, sondern, viel wichtiger, mit steigenden Renditen rechnen. Und sicher hilft es auch, sich im Vorfeld einen Plan B zu überlegen. Was würde passieren, wenn man nicht jedes Jahr weiter wächst - weil es sich einfach nicht mehr lohnt. Manchmal ist weniger auch mehr! Bei Fragen unterstützt das Team der bpr Mittelstandsberatung gerne und unkompliziert – das Thema ist kompliziert genug.“
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