2022-09-28T11:13:02+0000

Juni 2022: Werkstattinsolvenzen nehmen um gut 40 Prozent ab!

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit 17 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat Juni 2022 insgesamt 10 Kfz-Werkstätten den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Das entspricht einem Rückgang um satte 41,2 Prozent. ## Zick-Zack-Trend hält an Damit setzt sich ein Zick-Zack-Trend fort. In den Monaten März, April und Juni 2022 war - verglichen mit dem jeweiligen Vorjahreszeitraum - nämlich ein teils sgar starker Anstieg bei den Werkstattpleiten zu verzeichnen - im Mai 2022 beispielsweise eine dramatische Zunahme von 41,7 Prozent. Eine verlässliche Prognose für die kommenden Monate lässt sich daher nicht treffen, auch wenn die explodierenden Energie- und Materialpreise tendenziell nichts Gutes verheißen. ## In Gesamtwirtschaft deutlich geringerer Rückgang bei Unternehmenspleiten Von den deutschlandweit 10 Werkstatt-Insolvenzen im Juni, darunter ein reiner Lackierbetrieb, waren 24 Mitarbeiter betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 2,9 Millionen Euro. Die Entwicklung der Insolvenzzahlen bei Unfallreparaturbetrieben weicht damit einmal mehr deutlich von der Gesamtwirtschaft ab, denn branchenübergreifend betrug der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im Juni 2022 gegenüber Juni 2021 lediglich 4,8 Prozent. Quelle: Destatis, September 2022