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Carina Hedderich
2022-08-03T11:01:50+0000

Arbeitsabläufe: „Dort ansetzen, wo es Betriebe noch beeinflussen können“

Inflation, Lieferverzögerungen bei Ersatzteilen, die Abwanderung von Fachkräften – all diese Themen beschäftigen Karosserie- und Lackierfachbetriebe seit Beginn des Jahres intensiv. Das bestätigt auch Daniel Fuchs, Geschäftsführer Cartec Autotechnik Fuchs aus Plüderhausen: „Die Preissteigerungen bei Rohstoffen sorgen dafür, dass Lacke, Ersatzteile und Co. teurer werden. Deshalb setzen wir mit unseren Systemen bei Cartec dort an, wo es die Betriebe noch beeinflussen können: nämlich die Arbeitsabläufe im Betrieb effizienter zu gestalten.“ Als Beispiel nennt der Geschäftsführer die Mattierungsanlage BigBoxBlower, die den Zeitaufwand für das Anschleifen deutlich minimiert. Zudem halte der Trend hin zur Reparaturmethode „Instandsetzen statt Erneuern“ an und sei auch im Plüderhausener Familienunternehmen spürbar. Vor allem im Segment der Felgenaufbereitung würden immer mehr Betriebe in die Technologien von Cartec investieren und damit ein neues Geschäftsfeld generieren, erklärt Daniel Fuchs gegenüber schaden.news. ## E-Autos: Designs stellen Betriebe vor neue Herausforderungen Auch der Mobilitätswandel und die zunehmende Zahl von batterieelektrischen Fahrzeugen beschäftigen Daniel Fuchs und sein Team seit Längerem. Aus Sicht des Geschäftsführers wird der Fokus in der Diskussion um die Reparatur von Elektrofahrzeugen jedoch zu sehr auf die Qualifizierung des Personals gesetzt. „Das ist alles richtig und wichtig, aber das geht mir nicht weit genug“, betont er im Videointerview. Denn vor allem mit Blick auf die Designs der batteriebetriebenen Pkw gäbe es radikale Änderungen, die sich auch auf die Reparaturfachbetriebe auswirken. „Zum Beispiel werden Fahrzeugfronten geschlossen, um einen besseren CW-Wert zu erzielen. Diese können aber mit ihren ganz komplizierten Strukturen händisch gar nicht mehr oder nur sehr zeitaufwendig angeschliffen werden“, führt er aus. Der Unternehmer rät Betrieben deshalb, sich auch diesbezüglich für die Zukunft und auf die Designs der „Fahrzeuge von morgen“ einzustellen. ## Weltpremiere auf der Automechanika Apropos morgen: Auch das Familienunternehmen arbeitet weiter an innovativen Technologien, um die Prozesse in der Werkstatt in Zukunft noch effizienter zu gestalten. Vier Jahre nach der Vorstellung des BigBoxBlowers wird Cartec im Rahmen der Automechanika Frankfurt erneut eine Produktinnovation präsentieren. Daniel Fuchs verriet dazu: „Wir haben uns in den letzten Jahren stark damit auseinandergesetzt, wie man Werkstattabläufe noch weiter automatisieren kann – auch mit künstlicher Intelligenz.“ Worum es sich dabei konkret handelt, erfahren Interessierte vom 13. bis 17. September in der Halle 11.1 der Messe Frankfurt, am Gemeinschaftsstand des ZKF (C43).

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Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
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