2022-05-04T07:47:39+0000

BigBoxBlower: Wie groß ist die Zeitersparnis?

Ob Lkw-Führerhäuser, Sattelauflieger, große Pferdeanhänger oder Feuerwehr-Löschfahrzeuge – In der Lackiererei Timmen im niedersächsischen Cloppenburg werden Lkw und Nutzfahrzeuge aller Größe instandgesetzt und lackiert. Ein lukratives Geschäftsfeld, mit dem der Familienbetrieb inzwischen gut 60 Prozent seines Umsatzes generiert. ## Lkw-Anbauteile: Zeitaufwendig und per Hand kaum zu bearbeiten Das Problem: Die Vorbereitung der vielen Anbauteile gerade bei Neu- oder Umlackierungen zum Beispiel von Lkw-Fahrerkabinen ist extrem zeitaufwendig. „Früher haben wir teilweise tagelang mit mehreren Kollegen die Teile für einen Lkw geschliffen“, erklärt Fahrzeuglackierermeister Valeri Kirilenko. Betriebsnachfolgerin Kathrin Timmen fügt hinzu: „Die Anbauteile werden auch bei LKW vom Design her immer feingliedriger, per Hand kommt man beim Schleifen deshalb teilweise nicht mehr in die kleinen Ecken und Nischen. An solchen Stellen kann es dann nach der Lackierung zu Lackabplatzern und in der Folge zu teuren Reklamationen kommen.“ ## „Qualitätssicherung stand an erster Stelle“ Deswegen entschieden sich Betriebsinhaber Martin Timmen und seine Tochter Kathrin im letzten Jahr dazu, in den sogenannten BigBoxBlower zu investieren. Die Mattierungsanlage der Firma CARTEC arbeitet mit einem eigens entwickelten Wirbelstrom-Rotationsverfahren, bei dem mikrofeine Partikel über einen Luftstrom in Rotation versetzt werden. So können auch kleinste Ecken und Kanten gleichmäßig mattiert werden. „Für solche kritischen Stellen ist der BigBoxBlower einfach super, weil wir hier mühelos mit dem feinen Substrat reingehen können“, bestätigt Kathrin Timmen. ## „Wir können die Arbeit nun besser verteilen“ Für Fahrzeuglackierermeister Valeri Kirilenko und sein Team bedeutet der BigBoxBlower aber auch eine große Arbeitserleichterung. „Wir sparen extrem viel Zeit ein und können die Arbeit jetzt viel besser verteilen. Früher hat man mit allen Kollegen geschliffen, heute strahlt einer die Teile im BigBoxBlower während die anderen zum Beispiel die Teile in der Lackierkabine aufbauen, den Lack anmischen oder andere Arbeiten machen können.“ Zudem sei die Lackhaftung dank der gleichmäßigen Mattierung durch den BigBoxBlower garantiert, das sorgt für weniger Nacharbeit. ## „Möglicher Mehrertrag von 3.000 Euro im Monat bei zwei Teilen am Tag“ In Cloppenburg ist der BigBoxBlower seit fast einem Jahr im Einsatz. Und die Investition hat sich aufgrund der Menge an zu mattierenden Teilen bereits jetzt rentiert. Doch auch bei weniger Teilen am Tag liege die Amortisationszeit in der Regel bei 13 bis 14 Monaten, wie CARTEC-Vertriebsleiter Miljenko Perekovic im Interview erklärt. „Bei zwei Teilen pro Tag und einer durchschnittlichen Zeitersparnis von 30 Minuten pro Teil, spart ein Betrieb in der Woche fünf Arbeitsstunden durch den BigBoxBlower ein. Bei einem angenommenen Stundenverrechnungssatz von 150 Euro ergibt das bereits einen Mehrertrag von 3.000 Euro im Monat.“ ## Prozesse Stück für Stück optimieren Die Lackiererei Timmen hat ihre Prozesse in der Lackiervorbereitung mit dem
BigBoxBlower deutlich verschlankt. Zudem arbeiten Vater Martin und Tochter Kathrin daran, alle Prozesse sukzessive zu optimieren: das Ausmischen der Lacke übernimmt die MoonWalk, Aufträge sowie das Lager werden digital verwaltet. Ein Aspekt der dem Betrieb auch bei gesteuerten Unfallschäden an Pkw zugute kommt. Vor sechs Jahren entschied sich Betriebsinhaber Martin Timmen für den Einstieg in die Schadensteuerung, nahm in diesem Zusammenhang auch Karosseriearbeiten mit in sein Leistungsportfolio auf. „Wir wollen uns Schritt für Schritt zu einem Full-Service-Betrieb entwickeln, planen deswegen aktuell eine neue Dialogannahme mit digitalem Achsmessplatz zu errichten“, erklärt Tochter Kathrin Timmen abschließend im Videobeitrag.
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