Von
 
Christoph Hendel
2020-02-26T13:43:53+0000

Techno-Classica 2020: Alte Schätzchen treffen auf moderne Technik

Ob Teil- oder Vollrestauration oder zeitwertgerechte Reparatur: Der Markt für Old- und Youngtimer wächst rasant und wird damit auch für Teilehersteller und Werkstätten immer interessanter. Das Programm der internationale Leitmesse Techno-Classica, die vom 25. bis 29. März 2020 in Essen stattfindet, richtet sich daher nicht nur an Auto-Enthusiasten, sondern besonders auch an Fachbetriebe, die ihr Wissen um Wartung, Reparatur und Instandsetzung historischer Fahrzeuge erweitern wollen. ## Expertentag Karosserie und Lack mit breitem Themenspektrum Eine Möglichkeit, sich branchenübergreifend Anregungen und Hilfestellungen für das Oldtimer Business und den betrieblichen Alltag zu holen, bietet der im Rahmen der Techno-Classica Essen am 25. März stattfindende Expertentag Karosserie und Lack. Teilnehmer der Veranstaltung erfahren dort u.a. aus erster Hand, wie sie ihre Arbeitsabläufe in der Werkstatt besser organisieren und effektiver gestalten können. Über Aktuelles zum Schadensrecht und seinen Feinheiten berichtet Rechtsanwältin Isabelle Fuchs. Die Fragen „Wie echt ist ein Oldtimer-Fahrzeug wirklich? Was ist ein Spenderfahrzeug und was versteht man unter Identitätenhandel?“ beantwortet Fabian Ebrecht von der FSP Classic Competence, der in seinem Vortrag verschiedene technische Prüfmöglichkeiten beleuchten wird. Ullrich Bechmann, Direktor Werkstattmanagement bei der Innovation Group, wird darüber aufklären, was es mit der Umstellung nach neuen Leistungsprinzipien auf sich hat. „Unser Expertentag in Verbindung mit der Techno Classica ist einzigartig, und darauf sind wir stolz“, betont Klaus Steinforth, Landesinnungsmeister des Karosserie- und Fahrzeugbau-Handwerks Nordrhein-Westfalen, und fügt hinzu: „Dass wir die richtigen Themen gewählt haben, zeigen die hohen Anmeldezahlen. Wir erwarten weit über 200 Teilnehmer.“ ## Glasurit zeigt historisches Pionier-Fahrzeug „Scarabée d’Or“ Wieviel Know-how die fachgerechte Restauration historischer Fahrzeuge erfordert, können Messebesucher etwa in Halle 3 am Stand von Glasurit erfahren. Der Reparaturlackhersteller zeigt dort einen authentisch rekonstruierten Citroën B2 10HP Modell K1. Das auch als „Scarabée d’Or“ (Goldkäfer) bekannte Pionierfahrzeug mit Kettenantrieb vollendete im Jahr 1922 die erste motorisierte Durchquerung der Sahara und gilt als Meilenstein in der Entwicklung der Antriebstechnik. Mit 160 Schülern und Studenten der renommierten Ingenieursschule „Arts et Métiers et du lycée professionnel des métiers de l’automobile Chateau d’Epluches“ wurde in 50.000 Arbeitsstunden ein Originalfahrzeug des Typs teilweise zerlegt, mit modernsten Methoden analysiert und digitalisiert und zuletzt exakt nachgebaut. Der authentische Farbton „Blanc Sahara“ wurde anhand am Fahrzeug verbliebener Materialreste und nach historischen Aufnahmen bestimmt und mit einem modernen Lackiersystem für Nutzfahrzeuge rekonstruiert. Auch das alte Logo ist im Streichverfahren aktueller Lacktechnologie farbtongenau und in antiker Optik in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule „l’Ecole d’Art Mural de Versailles“ wiederhergestellt worden.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend
Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
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