Von
 
2025-11-12T10:58:30+0000

EUROGARANT: Digitalisierung, Ersatzteile, Schadenmanagement – Deutschland Tour setzt klare Impulse für K&L-Betriebe

Digitalisierung, Ersatzteilversorgung und Schadenlenkung – mit diesen Themen setzt die EUROGARANT Deutschland Tour 2025 klare Impulse für Betriebe. Zum 18. Mal ist das Team um die Vorstände Thorsten Fiedler, Peter Börner und Guido Kalter derzeit in der ganzen Republik unterwegs, um die Werkstätten über den aktuellen Stand und die Pläne der Einkaufsgemeinschaft zu informieren. Den Auftakt machte in dieser Woche Bad Düben am Montag (10.11.), gefolgt von Asendorf in der Lüneburger Heide am Dienstag (11.11.) und Bedburg in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch (12.11.). ## „Direkter Austausch steht für uns im Mittelpunkt“ „Wie gewohnt steht der direkte Austausch mit Gesellschaftern und Partnerbetrieben im Mittelpunkt. Das gemeinsame Treffen mit unseren Aktionären und stillen Gesellschaftern ist jedes Jahr der wichtigste Teil der Tour“, betont Thorsten Fiedler, Vorstand der EUROGARANT AutoService AG, zum Auftakt am Montag in Bad Düben gegenüber schaden.news. „Wir wollen die Teilnehmenden auch in diesem Jahr umfangreich informieren – angefangen bei Stundenverrechnungssätzen über Ersatzteilthemen bis hin zu neuen Entwicklungen auf unserer digitalen Plattform Numinos.“ ## Ersatzteilmarkt weiter angespannt Ein zentrales Thema bleibt auch für die EUROGARANT AutoService AG die Versorgung mit Ersatzteilen. „Die Engpässe sind zwar nicht mehr so massiv wie vor zwei Jahren, aber es fehlt immer noch mal hier und da ein Teil – heute eine Felge, morgen ein Steuergerät“, erklärt Peter Börner, Vorstand der EUROGARANT AutoService AG und fügt hinzu: „Die Hersteller zeigen wenig Motivation, alle Ersatzteile in voller Breite vorzuhalten.“ Ein Einstieg in das Geschäft mit gebrauchten Originalteilen ist für EUROGARANT dennoch derzeit kein Thema. „Zu viele Fragen sind ungeklärt – etwa zu Mehrschichtsystemen, Merkantilwertverlusten oder der Verarbeitung in der Lackierkabine. Solange das nicht geklärt ist, kommt der Einsatz gebrauchter OE-Teile in der Schadenlenkung nicht infrage“, betonte Peter Börner. ## Numinos wächst – Digitalisierung im Fokus Ein wichtiger Baustein der strategischen Weiterentwicklung ist laut dem Team der EUROGARANT AutoService Numinos, die digitale Technologieplattform der EUROGARANT AutoService AG. „Wir haben im vergangenen Jahr sehr viel investiert“, erklärt Peter Börner. „Numinos soll der zentrale Einstiegspunkt für unsere Partnerbetriebe sein – ob Schadenlenkung, Fahrzeugverwaltung oder Leasingverkauf.“ Seinen Angaben zufolge sind derzeit mehr als 400 Installationen im Markt aktiv, mit mehr als 35.000 Kachelaufrufen in diesem Jahr. Monatliche Software-Updates erweitern die Funktionen kontinuierlich – viele davon basierend auf Vorschlägen aus den Werkstätten. ## Schadenmanagement bleibt stark Auch im Schadenmanagement zieht EUROGARANT eine positive Zwischenbilanz. „Wir liegen auf dem Niveau des Vorjahres und konnten unseren Werkstätten viele Aufträge zu stabilen Konditionen vermitteln“, berichtet EUROGARANT-Vorstand Guido Kalter im Videointerview. „Natürlich beobachten wir die Verdichtungsprozesse im Versicherungsmarkt mit Sorge, aber durch unsere starke Position im Flottengeschäft sind wir bislang kaum betroffen.“ Besonderen Wert legt die EUROGARANT auf die digitale
Kommunikation mit den Werkstätten: „Wir setzen auf einfache, praxisgerechte Lösungen. Über die Anbindung an Numinos stellen wir sicher, dass alle relevanten Informationen direkt und transparent in die Betriebe fließen“, betont Guido Kalter. Während der Deutschland Tour stellte der neue zukünftige Vorstand Sebastian Kaiser zuerst sich selbst persönlich (siehe Infobox) und im Anschluss konkrete Zahlen vor. Demnach habe sich nach einem starken Abschluss in 2024 im Vergleich zum Vorjahr auch die ersten drei Quartale 2025 sehr positiv entwickelt. ## „Es wird ein emotionaler Abschied“ Für Thorsten Fiedler ist die diesjährige Tour zugleich eine persönliche Zäsur. Nach 24 Jahren Engagement für die EUROGARANT AutoService AG verabschiedet er sich in den Ruhestand. „Natürlich mit gemischten Gefühlen“, räumt Thorsten Fiedler im schaden.news-Interview ein. „Die Firma ist mir über die Jahre so ans Herz gewachsen. Es wird nicht leicht, loszulassen.“ Die Deutschlandtour sei daher für den Vorstandsvorsitzenden eine gute Gelegenheit, sich persönlich von den Betrieben zu verabschieden. „So wird es für mich zu einem Abschied auf Raten“, erklärte er gegenüber schaden.news. Weitere Themen auf der EUROGARANT Deutschland Tour sind rechtliche Hinweise, beispielsweise zu Datenschutz beim Umgang mit KI, das Transparenz- sowie das Barrirefreiheitssstärkungsgesetz, die auch für K&L-Betriebe beispielsweise beim Betreiben ihrer Website relevant sein können. Zudem berichten die Vorstände über die Weiterentwicklung eines flächendeckenden Glasnetzwerks sowie über den Relaunch EuroDFT. Auch beim Thema Stundensätze gibt es Neuigkeiten, über die sich die Betriebe bei den nächsten Terminen der EUROGARANT Deutschland Tour überzeugen können. Denn die Tour geht weiter: Kommende Woche gastiert sie in Korntal Münchigen, Reichertshofen und Dietzenbach. Ihren Abschluss begeht die Einkaufsgemeinschaft vom 25. bis 27. November auf Mallorca.
Lesens Wert

Mehr zum Thema