2019-10-08T22:00:00+0000

Jeder zweite Autofahrer lässt Parkschäden nicht reparieren

Die aktuelle repräsentative Umfrage des Kfz-Versicherers DEVK unter mehr als 2.000 Befragten ab 18 Jahren bestätigt die Ergebnisse der Untersuchungen der letzten Jahre: Trotz des massiven Verbaus von Einparkhilfen hält sich die Zahl der Parkschäden auf einem hohen Niveau. Kleinschäden bleiben also auch weiterhin ein lukratives Geschäft für K&L-Betriebe. Oder vielleicht doch nicht? Denn gemäß der Umfrageergebnisse, erhoben vom Meinungsforschungsinstitut YouGov, werden 48 Prozent der Parkschäden nicht repariert. Die Gründe dafür bleiben in der Umfrage offen. Jeweils 17 Prozent gaben jedoch an, dass eine aufwendige Reparatur nötig war oder das beschädigte Teil ausgetauscht wurde. Nur 15 Prozent der Betroffenen ließ den Schaden mittels Smart Repair beheben. ## Geschädigte greifen meist selbst in die Tasche Besonders ärgerlich für die Geschädigten: In 60 Prozent der Fälle konnte der Schadensverursacher nicht ermittelt werden. Fahrzeughalter ohne Vollkasko haben in diesen Fällen das Nachsehen und müssen die Reparatur aus eigener Tasche bezahlen – möglicherweise ein Grund, warum fast die Hälfte auf die Instandsetzung verzichtete. Im Rahmen der Umfrage geben 52 Prozent der Betroffenen an, die Schadensregulierung selbst finanziert zu haben. Sofern ein Schadensverursacher ermittelt werden konnte, zahlte in elf Prozent die gegnerische Kfz-Haftpflicht. Nur fünf Prozent haben die
Instandsetzung über ihre eigene Kaskoversicherung abgerechnet. Nach eigenen Angaben reguliert die DEVK jährlich rund 14.000 Smart Repair-Parkschäden. Für ihre Versicherten bietet die DEVK zudem eine spezielle Police, mit der Parkschäden einmal jährlich per Smart Repair-Verfahren behoben werden können. ## Warum kommt es zu Parkschäden? YouGov fragte die insgesamt 2037 Umfrageteilnehmer außerdem, was ihrer Ansicht nach, die häufigsten Gründe für Parkschäden sind. Mit 66 Prozent vermuten die Meisten Unaufmerksamkeit, gefolgt von zu engen Parkplätzen/Parkhäusern (56 Prozent) und Hektik oder Stress während des Parkvorgangs (47 Prozent).