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2017-04-26T11:52:54+0000
# Einparkhilfen mindern Schäden nicht In Deutschland kosten die jährlich zwei Millionen Parkschäden insgesamt 3,5 Mrd. Euro. In eigenen Analysen hat die HUK-COBURG nun untersucht, ob Parkassistenzsysteme tatsächlich zu weniger Schäden geführt haben. Dafür hat der Versicherer den eigenen Fahrzeugbestand unter die Lupe genommen - insgesamt über elf Millionen Fahrzeuge. Das Ergebnis: Obwohl 46 Prozent der Fahrzeuge auf deutschen Straßen Einparkhilfen haben (Quelle: [DAT-Report 2015](http://colornews.de/markt/nachrichten/dat-report-als-orientierung-fuer-betriebsinhaber/)), ist die Häufigkeit von Parkschäden in den letzten Jahren nicht gesunken. ## Wirkungslose Assistenten Klaus-Jürgen Heitmann, Kfz-Vorstand der HUK-COBURG, erklärt dazu in einer Mitteilung: „Einparkhilfen mit akustischen Hinweisen führen bislang nicht zu weniger Schäden. Wir sehen Stand heute keinen Rückgang bei Parkschäden und das trotz der hohen Verbaurate von Einparkhilfen. Und die Schadenkosten sind sogar noch leicht gestiegen: Der Schadendurchschnitt ist leicht nach oben gegangen, weil bei Parkschäden mittlerweile teure Sensorik beschädigt wird.“ ## Heitmann: "Künftig 25% weniger Parkschäden" Über die Ursachen kann nur spekuliert werden. So sind in den letzten Jahren Autos größer und unübersichtlicher geworden. Wird ein Auto von mehreren Fahrern genutzt, kann es auch sein, dass ein Fahrer den Parkassistenten ganz ausschaltet und vergisst, dies den anderen Fahrern mitzuteilen. Und wenn Parkassistenten genutzt werden, stellt sich die Frage, ob Fahrer richtig
reagieren. Die Technik bei Assistenzsystemen kommt aber deutlich voran. Neuere Entwicklungen und bessere Systeme, zum Beispiel mit Notbremsautomaten oder Visualisierungstechniken versprechen Abhilfe. Heitmann: „Unsere Untersuchungen sagen signifikante Rückgänge voraus. Wenn die neuen, innovativen Systeme zur Verhinderung von Parkschäden genutzt werden, dann könnten 25 Prozent entfallen. Der Schadenaufwand dürfte sich dann um 20 Prozent reduzieren.“
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