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2012-10-08T10:22:33+0000
# „Schritt für Schritt zum Erfolg“ Geeignete Fachkräfte in der Lackier- und Karosseriebranche zu finden und an das Unternehmen zu binden wird in Deutschland immer schwieriger. Bernd Hoffmann, Herkules Vertriebsleitung, und IDENTICA-Betriebsinhaber Jörg Sonnenberg über Berufsperspektiven und das Engagement bei der Initiative Tour de Lack. **Warum beteiligt sich Herkules an der Tour de Lack?** **Bernd Hoffmann:** Der Mangel an Fachkräften wird in unserer Branche künftig deutlich zunehmen. Leider wissen motivierte und leistungsstarke Jugendliche oft zu wenig darüber, welches Potential in den Autoberufen steckt und wo sie sich über ihre beruflichen Möglichkeiten nach der Ausbildung informieren können. Aus diesem Grund engagieren wir uns bei der Ausbildungsinitiative. Mit der Tour de Lack wollen wir als Werkstattausrüster verstärkt für den Job des Fahrzeuglackierers werben und den Jugendlichen die Attraktivität dieses Berufs aufzeigen. **Bei der dritten Etappe nach Spies Hecker und SATA besichtigten die Jugendlichen auch einen modernen Karosserie- und Lackierbetrieb. Worauf kam es Ihnen, Herr Sonnenberg, dabei an?** **Jörg Sonnenberg:** Der Erfolg eines Betriebes steht und fällt mit gut geschulten Mitarbeitern. Deshalb sind die Ausbildung und vor allem die Motivation der Jugendlichen wichtig. Die Tour de Lack eignet sich besonders gut, jungen Menschen zu zeigen, worauf es im Berufsleben ankommt. Wir geben unsere Erfahrung weiter.
Meine Botschaft ist: „Ich habe genauso angefangen wie Ihr, heute leite ich einen eigenen Betrieb. Das kannst Du auch.“ Die Azubis sollten motiviertsein, auch nach der Ausbildung ihren Weg in unserer Branche zu finden. **Herr Hoffmann, wie haben Sie die Berufsschüler aus Kassel erlebt?** **Bernd Hoffmann:** Interessiert und offen! Viel zu selten finden derartige Veranstaltungen statt. Dabei ist es wichtig, den Nachwuchs gerade in Karosserie- und Lackierbetrieben zu fördern und Perspektiven aufzuzeigen. Unsere Branche lebt von innovativen Technologien und Produktneuheiten – da ist es wichtig, die Jugendlichen stetig fortzubilden und auch Einblicke über das Lehrbuch hinaus zu gewähren. Die Azubis waren neugierig und hatten Spaß an der Veranstaltung. Grund genug, derartige Initiativen auch künftig zu unterstützen. **Was geben Sie den Jugendlichen mit auf den Weg, Herr Sonnenberg?** **Jörg Sonnenberg:** Man lernt nie aus! Nach einer dreijährigen Ausbildung geht es doch im Job erst richtig los. Wichtig ist: Die jungen Menschen müssen erkennen, dass gerade im Fachkräftemangel eine riesige Chance besteht. Wer gut ist, wer engagiert ist, wer sich ständig weiterbildet – dem stehen alle Türen offen. Der Weg ist das Ziel. Diejenigen, die Meister, Werkstattleiter oder Betriebsinhaber werden wollen, müssen daran glauben und eben Schritt für Schritt ihren Weg gehen. Den Erfolg erleben, genießen und weitergeben. **Vielen Dank für das Gespräch!**
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