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2012-04-17T13:16:54+0000
# Weniger Nacharbeiten durch richtiges Maskieren Einer der zeitaufwändigsten und arbeitsintensivsten Prozesse im Lackierbetrieb ist das Abdecken. Kein anderer Arbeitsschritt hat zudem so gravierende Auswirkungen auf das Qualitätsergebnis der Lackierung. Denn erst beim Demaskieren wird klar, ob fehlerhaft abgeklebt wurde oder nicht. ## **Umfrage: 85 Prozent der Lackierbetriebe müssen regelmäßig Farbnebel entfernen** Eine Kundenbefragung des Werkstattausrüsters 3M kommt zu dem Ergebnis, dass **_20 Prozent der Lackierbetriebe mit Ihrem Lackierergebnis nie zufrieden_** sind. „Nur sieben Prozent der befragten Kunden müssen Lackkanten nicht nacharbeiten“, erklärt Carolin Hof (Produktmanagerin für Abdeckprodukte des Werkstattausrüsters 3M). „Mehr als die Hälfte der Lackierer bearbeitet die Lackkanten durch Schleifen und Polieren nach. 85 Prozent müssen sogar regelmäßig Farbnebel entfernen.“ Die genauen Ergebnisse der Kundenbefragung erhalten Sie im Download. ## **„Behalten Sie den Maskierprozess im Blick“** Den ausschlaggebenden Grund für diese Entwicklung sieht 3M im fehlerhaften Abdecken. Zeitdruck, fehlende Sorgfalt oder einfach falsche Routine sind die Ursachen für die hohe Quote beim Nacharbeiten. „Nehmen Sie sich die Zeit und betrachten Sie den gesamten Abdeckprozess“, erklärt die 3M Expertin im colornews.de Interview. „Optimieren Sie dann einzelne Arbeitsschritte. Wichtig ist: Das richtige Material an der richtigen Stelle, passende Arbeitsabläufe und sorgfältige Anwendung von Folien, Abdeckmaterial und Tape.“ ##
## **Zeit sparen und Wiederholung von** **Arbeitsschritten vermeiden** Prozessoptimierung bedeutet die Vermeidung sich wiederholender Arbeiten, denn das kostet Zeit und damit Geld. Schon beim Grobabdecken kann wertvolle Arbeitszeit eingespart werden, wenn man die richtige Folie verwendet. Eine Abdeckfolie, die über eine gute Schneidfähigkeit, hohe Anschmiegsamkeit und eine gute Farbanhaftung verfügt, erleichtert dem Lackierer die Arbeit. „Die Premium Purple Plus von 3M besitzt diese Eigenschaften und darüber hinaus eine spezielle Mikrostruktur an der Innenseite wodurch Wasserflecken durch Restfeuchte auf der Karosserie verhindert werden können", so Carolin Hof. Ein weiterer Aspekt: Da sich die Folie durch eine IR-Trockner-Beständigkeit von bis zu 120 Grad auszeichnet entfällt eine Neumaskierung. Die vollständige Maskierung des Fahrzeugs und die Beibehaltung der Abdeckung bis zur Fertigstellung aller Arbeiten können jenen 85 Prozent deutlich helfen, die mit der Beseitigung von Farbnebel zu kämpfen haben. Denn nur eine vollständige Abdeckung garantiert auch vollständigen Schutz. ## **Spaltmaße, Kanten und Konturen: „Sie müssen flexibler werden!“** Durch die Vielzahl an Fahrzeugmodellen, die gerade ein freier Karosserie- und Lackierbetrieb repariert, ändern sich auch ständig die Anforderungen an die Konturabdeckungen. „Die Spaltmaße variieren heute von Modell zu Modell viel stärker als früher“, lautet die Erfahrung von 3M. „Daher haben sich auch die Anforderungen an Tape-Material geändert. Klebebänder müssen heute viel anpassungsfähiger sein.“
Deshalb hat 3M das Soft Tape Plus entwickelt. Es besteht aus zwei Lagen Schaumstoff und einem seitlich versetzten Klebestreifen. „Aufgrund seiner Schlauchkonstruktion passt es sich optimal an alle Spalten und Öffnungen am Fahrzeug, wie z. B. Kotflügel und Seitenwände, A- und B-Säulen und sogar beweglichen Teilen, wie Heckklappen oder Motorhauben an“, führt Carolin Hof aus. „So können trotz unterschiedlicher Spaltmaße gleichmäßig gute Ergebnisse erzielt werden.“ Praxis-Tipp: Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollte bei der Anwendung darauf geachtet werden, dass das Band nicht zu dicht an die zu lackierende Kante geklebt wird. Ansonsten sind keine weiteren Schritte nötig, im Gegenteil: „Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden der Spaltabdeckung, ist keine zusätzliche Flatterkante mehr nötig“, sagt Carolin Hof. Das sorgt für saubere Innenräume und Lackkanten. ## **Mehr Prozesssicherheit bei der Feinabdeckung** Zurück zur Kundenbefragung: Hier gaben die Hälfte aller befragten Betriebe die scharf abdecken an, dass sie nacharbeiten müssen. „Mit unserem Scotch Transition Tape wollten wir die Problematik umgehen, indem wir das scharfe Abdecken vermeiden“, erklärt Carolin Hof von 3M. „Der Klebestreifen ist nicht vollflächig. So können die Außenränder wie Flatterkanten wirken und sorgen für saubere und weiche Übergänge und Lackkanten, außerdem ist es kurvengängig, was das Abdecken von Rundungen erleichtert. Besonders beliebt ist das Scotch Transition Tape bei Teillackierungen, da Übergänge damit unsichtbar werden“, so die Produktmanagerin weiter. ## **Achtung beim Demaskieren** Ebenso beim anschließenden Demaskieren macht sich eine gute Vorarbeit bezahlt. Aber auch hier gilt es einiges zu beachten. Wichtig bei der Entfernung von Klebebändern ist die richtige Vorgehensweise. Den entscheidenden Tipp gibt die Expertin: „Das Band wird optimal in einem 90°-Winkel zur Oberfläche abgezogen, um Kleberückstände zu vermeiden.
Auch die Temperatur ist wichtig, leicht angewärmt ist Klebstoff flexibler und lässt sich besser entfernen“. Den Anwender-Tipp dazu finden Sie in dieser Abbildung. ## **Fazit** Colornews.de fasst die wichtigsten Punkte zusammen, wie Sie den Maskierprozess optimieren können: 1. Die komplette Abdeckung des Fahrzeugs mit Folie verhindert Verunreinigungen durch Farbnebel. Die Vollmaskierung und die anschließende Freilegung der zu lackierenden Bereiche spart zudem wertvolle Zeit. Verwenden Sie zum Abdecken Materialien, die bis zur Fertigstellung des Fahrzeugs beibehalten werden können. Insbesondere bei Abdeckfolie sollte eine gute Farbanhaftung gegeben sein. 2. Durch sich ständig ändernde Karosserie-Spaltmaße sollten Sie bei der Wahl des Abdeckmaterials für die Öffnungen am Fahrzeug auf gute Anpassungsfähigkeit und Flexibilität achten. Für eine saubere Lackkante niemals gegen eine Klebefläche lackieren. 3. Das scharfe Abdecken zwingt viele Betriebe zu kostenintensiven Nacharbeiten durch Polieren und Schleifen der Lackkanten. Eine Alternative sind Abdeckbänder die durch einen zentrierten Klebesteifen an den Außenseiten eine Flatterkante entwickeln und somit den Farbauftrag an den Kanten besser verteilen. 4. Abgerechnet wird zum Schluss. Auch beim Demaskieren kann durch die richtige Vorgehensweise viel Zeit eingespart werden. Wer diese Vorgehensweise beim Maskieren und Demaskieren beachtet kann wertvolle Arbeitszeit einsparen. Nacharbeiten werden deutlich reduziert und das Lackierergebnis verbessert – das steigert die Kundenzufriedenheit. Und ein Mehr an Zeit weiß wohl jeder Betrieb gut zu verwenden.
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