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2025-10-15T10:39:46+0000

Atemschutz im Lackierprozess: „Frische Luft statt Risiko“

Ein Thema wir in K&L-Betrieben oft unterschätzt – der Atemschutz. Das weiß auch Benjamin Mittag-Mertens, Gebietsrepräsentant beim Lackierpistolen- und Atemschutzhersteller SATA: „Das Thema Atemschutz ist ein sehr sensibles Thema, das leider häufig vernachlässigt wird“, betont Benjamin Mittag-Mertens im Videointerview, das im Karosserie- und Lackierbetrieb Lackaro in Chemnitz aufgenommen wurde. Dabei sei es entscheidend, dass Lackierer ihre Rechte auf sicheren Arbeitsschutz aktiv wahrnehmen. „Denn die Belastungen in der Umgebungsluft machen sich nicht heute und morgen bemerkbar, sondern erst nach Jahren“, mahnt der Gebietsrepräsentant. ## Lösungen für unterschiedliche Anwendungen Im Interview stellt Benjamin Mittag-Mertens verschiedene Systeme aus dem SATA-Portfolio vor – von der Halbmaske bis hin zum Vollschutzsystem Vision 5000. Während die Halbmaske in Kombination mit einer Schutzbrille eingesetzt wird, setzt die Vision 5000 auf umgebungsluftunabhängigen Schutz mit gereinigter Atemluft. „Die Luft wird über eine Filtereinheit zugeführt“, erklärt Benjamin Mittag-Mertens. Damit werde nicht nur die Atemluft gefiltert, sondern auch für ein angenehmes Tragegefühl gesorgt. ## Komfort und einfache Handhabung im Alltag Ein Schwerpunkt bei der Entwicklung moderner Systeme sei für den Hersteller nämlich die einfache Bedienung gewesen. „Wir wollten den Lackierern die Handhabung erleichtern“, führt der Gebietsrepräsentant aus. Der Regler wird am Gürtel befestigt und versorgt sowohl Maske als auch Lackierpistole mit Luft. Ein Luftstromregler, ein optionaler Erwärmer und die Aktivkohlepatrone bieten Benjamin Mittag-Mertens zufolge zusätzliche Sicherheit. „Wenn das Luftvolumen einmal nicht ausreichen sollte, signalisiert eine eingebaute Warnpfeife sofort, dass nachgeregelt werden muss.“ ## Praxistaugliche Details für Lackierer Auch bei den Details wurde an die Bedürfnisse der Anwender gedacht. „Die Vision 5000 passt nahezu auf jede Kopfform – egal ob großer Kopf, kleiner Kopf, mit oder ohne Haare oder Bart“, erläutert Benjamin Mittag-Mertens. Möglich sei dies durch eine integrierte Kopfspinne, die individuell angepasst werden kann. Dazu komme ein großes Sichtfeld mit austauschbaren Visierfolien, die für klare Sicht auf das Bauteil sorgen. „Selbst Barträger können die Maske problemlos nutzen“, ergänzt Benjamin Mittag-Mertens. ## Wartung sichert die Schutzwirkung Am Ende des Interviews weist er auf einen weiteren zentraler Punkt beim Umgang mit dem Atemschutz hin: „Ein Atemschutzsystem ist nur so gut, wie es gewartet wird“, warnt Benjamin Mittag-Mertens. Die Filterpatronen und die gesamte Filtereinheit müssen in festen Intervallen überprüft und gewechselt werden. Bei der SATA 500er Serie liegt die Standzeit bei bis zu sechs Monaten, beim Carbonfilter je nach Nutzung bei bis zu drei Monaten. „Beide Komponenten verfügen über einen Timer, der den Sättigungsgrad anzeigt“, erklärt Benjamin Mittag-Mertens. So sei sichergestellt, dass Lackierer dauerhaft saubere Atemluft einatmen.
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