2024-07-10T09:26:46+0000

Techniker bei KAMATEC: „Ich stehe den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite“

Zum Service von Herstellern und Werkstattausrüstern im Markt gehört auch die technische Unterstützung der K&L-Betriebe vor Ort. In der Regel sind dafür die Außendienstmitarbeiter und gut ausgebildeten Spezialisten der Lieferanten im Dauereinsatz. Doch wie sieht die Tätigkeit eines Anwendungstechnikers genau aus und müssen sie wirklich die ganze Woche unterwegs sein? schaden.news hörte beim Werkstattausrüster KAMATEC nach, wie man auf Lieferantenseite mit den neuen Voraussetzungen im Arbeitsmarkt umgeht und welchen Einfluss die aktuelle Fachkräftesituation auf Technikerjobs im Unternehmen hat. ## Fokus auf Stickstofftechnologie Um besser verstehen zu können, welche Aufgaben ein Lackiertechniker bei KAMATEC hat, erklärt Geschäftsführer Bastian Schnitzhofer zunächst, was zum Kerngeschäft des badischen Ausrüsters gehört: „Unser junges, familiengeführtes Handelsunternehmen bietet seinen Kunden ein breit gefächertes Portfolio an Spezialwerkzeugen für die Karosserieinstandsetzung und Lackierung. Darüber hinaus liegt der Fokus auf der Beratung, Installation und Wartung unserer neuentwickelten Stickstofftechnologie ION-7“. ## Demonstrieren, präsentieren, schulen Genau um diese Anlagen dreht sich ein Großteil aller Tätigkeiten des KAMATEC-Außendienstmitarbeiters Michael Blumberg. Er ist in der Regel für zwei ION-7 Vorführungen pro Woche unterwegs, welche in den Lackierbetrieben durchgeführt werden. „Hier begleite ich die Lackiererinnen und Lackierer für jeweils zwei Tage in der Kabine, demonstriere unsere Stickstofftechnologie und stehe den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt der Fahrzeuglackierermeister. Darüber hinaus erfasst der 62-Jährige alle relevanten Daten zu Ablüftzeiten, Materialeinsparungen und erzielten Ergebnissen, um dies abschließend auch den Inhabern und Entscheidern vor Ort präsentieren zu können. Dabei steht er stets im engen Austausch mit der Firmenzentrale in Aglasterhausen, die ihm bei seiner Arbeit vor Ort unterstützt, so Michael Blumberg. ## Fachkräftemangel auch für Ausrüster spürbar Doch auch in seinem Job sind die Veränderungen im Arbeitsmarkt spürbar. Nicht nur für K&L-Betriebe hat sich die Fachkräftesituation in den letzten Jahren verschärft, auch für Werkstattausrüster wie KAMATEC sei es zunehmend schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Deshalb seien vermehrt neue Ansätze in der Personalplanung notwendig. „Der Gedanke, Arbeitszeitmodelle anzupassen und moderner zu gestalten, war bei uns schon länger vorhanden“, meint Elena Mühlfeld, ebenfalls Geschäftsführerin im 13-köpfigen Unternehmen. Ausschlaggebend sei jedoch die immer schwierigere Entwicklung auf dem Fachkräftemarkt gewesen, die die Unternehmensleitung dazu bewogen hat, zukünftige Techniker-Stellen so effektiv und attraktiv wie möglich zu gestalten. So entschloss man sich, Außendienstlern zukünftig eine Wochenarbeitszeit von Montag bis Donnerstag zu ermöglichen. ## Bis zu 70 freie Tage möglich Bastian Schnitzhofer weiß: „Betriebsinhaber und Werkstattleiter haben freitags meist nur wenig Zeit, sich mit unserer Stickstofftechnologie im Lackierprozess auseinanderzusetzen. Da liegt die Priorität oft bei der Werkstattreinigung, Fertigstellung und Auslieferung der Kundenfahrzeuge“. Aus diesem Grund müsse also auch der Techniker nicht präsent sein, sondern habe an diesem Tag zukünftig frei. „So seien bis zu 70 freie Tage im Jahr möglich“, betont der Unternehmer – mit einer seltenen Ausnahme: „Wenn im Gebiet des Außendienstmitarbeiters eine Messe oder ein Verbandstag stattfindet, gehört es mit zu seiner Aufgabe, unser Unternehmen vor Ort zu repräsentieren“, ergänzt der KAMATEC-Geschäftsführer. [Aktuell möchte der Werkstattausrüster sein Techniker-Team mit zwei weiteren Stellen verstärken. Alle Informationen dazu finden Sie hier.](https://www.ion-7.com/karriere)