2024-01-24T09:40:36+0000

Oktober 2023: Fast doppelt so viele Werkstattpleiten wie einen Monat zuvor!

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres bundesweit 14 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmelden mussten, sind im Berichtsmonat Oktober 2023 insgesamt 19 deutsche Kfz-Werkstätten Pleite gegangen. Dies entspricht einer Zunahme um satte 35,7 Prozent! Noch dramatischer ist der Blick auf den unmittelbaren Vormonat September 2023, als 10 deutsche Kfz-Werkstätten Zahlungsunfähigkeit anmelden mussten. Demgegeüber haben sich die Insolvenzen mit 19 Fällen nur einen Monat später beinahe verdoppelt! ## Diesmal untermauern gleich zwei Indikatoren den Trend steil nach oben Das sind somit gleich zwei Indikatoren, die den Langfristtrend in der K&L-Brnache mit teils erheblichen Zuwächse bei den Werkstattpleiten nachdrücklich untermauern: Immer zahlreicher werden die Belege für die schon seit langem geäußerte Vermutung, dass sich die krisenhaften Erscheinungen der vergangenen Monate und Jahre - Corona, Fachkräftemangel, Kostenexplosion bei Energie, Löhnen und Materialien - nun mit schwerwiegender auswirken und bis in den Super-GAU Konkurs einmünden. ## In Gesamtwirtschaft bereits seit August 2022 durchweg höhere Pleitezahlen Diese These wird auch durch die branchenübergreifenden Insolvenzzahlen für die Gesamtwirtschaft gestützt. Von Januar bis Oktober 2023 stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 um 24,1 Prozent auf 14.751 Fälle. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt branchenübergreifend betrachtet bereits seit August 2022 kontinuierlich zu; seit Juni 2023 sind sogar durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten. Quelle: Destatis, Januar 2024