2023-07-19T08:51:00+0000

Mehr Werkstattpleiten im April 2023

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres bundesweit 12 Unfallreparaturbetriebe in Insolvenz gingen, mussten im Berichtsmonat April 2023 insgesamt 15 Kfz-Werkstätten Zahlungsunfähigkeit anmelden. Das entspricht einem Anstieg um 25 Prozent. ## Zunahme in Januar, Februar und April Der April ist damit bereits der dritte Monat in diesem Jahr, in welchem ein Anstieg der Insolvenzmeldungen zu verzeichnen ist: Im Januar und Februar war die Zahl der Werkstattpleiten im Vergleich zu den Vorjahresmonaten um 27 Prozent und 36,4 Prozent gestiegen. Fasst man die ersten vier Monate dieses Jahres zusammen, stehen 64 Werkstattinsolvenzen gegen 58 Fälle in Jahr 2022 – das entspricht einem Anstieg um 10,3 Prozent. Setzt nun doch die befürchtete Pleitewelle als Folge der Corona-Pandemie und der Teuerungen im letzten Jahr ein? Diese Frage zu beantworten, ist aktuell noch zu früh. Hier gilt es, die Entwicklung der nächsten Monate abzuwarten. Fakt ist: Im Fünf-Jahres-Vergleich ist die Zahl der Insolvenzen 2019 – also noch vor der Corona-Pandemie – am höchsten gewesen. Und auch die Ergebnisse aus dem letzten Jahr liefern kein Grund zur Sorge. [Das geht aus dem exklusiven Langzeitvergleich der schaden.news-Redaktion hervor, der im Juni veröffentlicht wurde. ](Das geht aus dem exklusiven Langzeitvergleich der schaden.news-Redaktion hervor, der im Juni veröffentlicht wurde. ) ## Ähnliche Trends in Gesamtwirtschaft Übrigens: Das Insolvenzgeschehen innerhalb der Unfallreparaturbranche spiegelt sich auch in der Gesamtwirtschaft wider: Im April 2023 haben die deutschen Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1.428 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet (plus 14,4 Prozent gegenüber April 2022). Bei zusammengefasster Betrachtung des ersten Jahresdrittels sind die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland 2023 branchenübergreifend um 17,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022 gewachsen. Quelle: Destatis, Juli 2023
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