Von
 
Carina Hedderich
2022-03-30T09:20:27+0000

DAT plant Markteinführung von automatischer Bilderkennung

Bilderkennung, Handy-Apps, Fahrzeug-Scanner – Lösungen zur KI-gestützten Schadenerfassung gibt es inzwischen einige. Mit der eigenen KI-gestützten Software FastTrackAI bietet die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) Anwendern nach eigenen Aussagen jedoch einen entscheidenden Vorteil: Die anschließende Kalkulation erfolgt auf Basis der DAT-Fahrzeugdatenbank. Wie das Brancheninstitut nun im Rahmen eines Pressegespräches am Dienstag (29.03.) mitteilte, soll die Lösung 2022 auch im deutschen Markt ausgerollt werden. ## Zeitersparnis von gut 30 Minuten Aktuell befänden sich FastTrackAI und die dahinterliegende Analysesoftware DAT7XM in Deutschland noch in der Testphase. Ziel sei es, so DAT-Geschäftsführer Helmut Eifert im Pressegespräch, „mithilfe von FastTrackAI die Geschäftsprozesse zu beschleunigen“. Gemäß erster Erhebungen aus den Testbetrieben ließe sich die Zeitersparnis in der Schadenerfassung und der anschließenden Kalkulation auf etwa 30 Minuten beziffern. Zudem ermögliche die Anwendung eine erste Schadenaufnahme durch eine nicht fachlich qualifizierte Person, zum Beispiel durch den Fahrzeughalter selbst. ## Wie funktioniert’s? Denn, so erklärten Helmut Eifert und Dr. Martin Endlein, Leiter der Unternehmenskommunikation im Gespräch: „Die Schadenaufnahme erfolgt über einen Link mit einem mobilen Endgerät. Der Anwender wird sehr präzise durch den Prozess geführt und angeleitet, Fotos zu machen.“ Über die dahinterliegende Software DAT7XM werden die Fotos analysiert und Schäden an der Außenhaut – zum Beispiel Dellen, Kratzer sowie fehlende Teile – erkannt. Den eigentlichen Mehrwert erhalten Sachverständige oder Werkstätten jedoch im Rahmen der anschließenden Kalkulation mit der SilverDAT 3-Software. Denn diese basiert auf der aktuellen Fahrzeugdatenbank der DAT – ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu anderen bestehenden Lösungen im Markt. „Die Kalkulation erfolgt über die Eingabe der VIN unter Berücksichtigung aller Teile, Reparaturlogiken und Verbundarbeiten auf Basis aktueller Herstellerinformationen“, erklären die Experten im Pressegespräch. ## Variabel einsetzbar Das Produkt sei dabei je nach Anforderungen individualisierbar und könne variabel eingesetzt werden, betont Dr. Martin Endlein. Denkbar sei sowohl die Unterstützung für Sachverständige und Werkstätten im Rahmen der Schadenerfassung und -kalkulation, aber auch die Verwendung für Händler im Zusammenhang mit der Wertermittlung. ## Kein Ersatz für Sachverständigen-Begutachtung Dennoch, und das betonten die DAT-Experten mehrfach, soll FastTrackAI keinesfalls die Inaugenscheinnahme durch einen Sachverständigen ersetzen. Die Lösung stelle vielmehr ein Hilfsmittel dar, um Prozesse zu beschleunigen.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend
Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
Hot Spot
Alle Hotspots anzeigen
[![DLI](https://sn-prod.s3.amazonaws.com/download/8e964371862f4e957a711823ff3260017069abe6/5fb3af4db1cc7/kachel_kategorie_recht_235-jpg.jpg)](https://schaden.news/de/category/recht)
[![DLI](https://sn-prod.s3.amazonaws.com/download/3d00ba334a95e0e3cb56d99e829b90c716921f19/61deb98670423/kachel_schadentalk-youtube-jpg.jpg)](https://www.youtube.com/c/Schadentalk/videos)
Lesens Wert

Mehr zum Thema

Allianz steuert Schäden jetzt vollständig zu Innovation Group
Der Schadensteuerer Innovation Group hat im vergangenen Jahr die angekündigte Umsatzsteigerung von 30 Prozent erreicht und vermittelte nach eigenen Angaben mehr Reparaturaufträge denn je. Jetzt steuert auch die Allianz Versicherung sämtliche Unfallreparaturen in das Werkstattnetz der Stuttgarter. Im exklusiven Redaktionsgespräch spricht der neue Vorstandsvorsitzende Mark Alagna über die aktuelle Entwicklung.
Wechsel an der Spitze: Arndt Hürter ist neuer ZKF-Präsident
Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik hat einen neuen Präsidenten. Auf der Mitgliederversammlung in Friedberg am Dienstag wurde Arndt Hürter einstimmig gewählt. Er folgt auf Peter Börner, der sein Amt nach 13 Jahren niederlegt. Zudem stimmten die Mitglieder am Dienstag auch über den Engeren Vorstand des Verbandes ab und wählten ein neues Mitglied. Alle Details dazu in der Meldung.
Schadenmanagement-Kongress: Ist KI die Lösung in der Kfz-Versicherungsbranche?
Automatisierung und die Prozessoptimierung durch künstliche Intelligenz standen auch in diesem Jahr im Fokus beim Messekongress Schadenmanagement & Assistance in Leipzig. Über 1.300 Teilnehmende und rund 90 Aussteller nutzten die 17. Auflage des Kongresses, um sich über die Herausforderungen im Schadenmanagement auszutauschen und Lösungsansätze zu diskutieren.
„Durch den Umstieg auf elektrische Geräte lassen sich bis zu 90 Prozent Energiekosten einsparen“
Was bringt der Umstieg von pneumatischen auf elektrische Geräte in der Werkstatt? Neben Geräuscharmut und mehr Flexibilität könnte vor allem die Energieeinsparung ein entscheidendes Argument für den Umstieg sein. Ein Rechenbeispiel von Schleifexperte Mirka zeigt das.
## TOP SEITEN [HotSpot](/de/category/hotspot) [Praxis-Tipps](/de/category/praxis-tipps) [DEKRA-Stundensätze](/de/map/dekra-stundensaetze-karte) [Betriebsführung](/de/category/betriebsfuehrung) [Recht](/de/category/recht)

TOP SCHLAGWÖRTER

KONTAKT

Twinmedia GmbH
Schwägrichenstraße 14b
04107 Leipzig

Telefon: 0341 / 46 36 99 40
E-Mail: info@schaden.news
2024 © schaden.news by Twinmedia GmbH