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2022-03-16T11:56:36+0000

Danny schickt sein Schrammwerk in die Wüste

Vor gerade einmal vier Wochen ist die Entscheidung im Hause Schramm gefallen: „Wir wandern aus“, hieß es während eines zweiwöchigen Urlaubs in die Vereigten Arabischen Emirate. Bereits Ende März soll der Flieger mit Danny Schramm, seiner Frau Vivien und seinem 14-jährigen Sohn in Richtung Dubai abheben. Im Gepäck wird er nach eigenen Aussagen lediglich einige ausgewählte Lackierpistolen, Effektpulver und Poliermaschinen sowie sein Motorrad und einen alten Porsche haben. „Unser Ziel ist es, in Dubai auf einem weißen Blatt Papier zu starten“, betont der Custom Painter gegenüber schaden.news. ## „Die Gegend ist inspirierend“ Das Emirat Dubai am persischen Golf ist dabei kein unbekanntes Terrain für den 45-Jährigen. Schon mehrfach hat er die Wüstenmetropole sowohl beruflich als auch privat bereist. „Es ist eine Region, die uns inspiriert“, erklärt Danny Schramm. Im Frühjahr 2019 tourte er mit einem Chevrolet aus den 70er-Jahren, den er mit abziehbarem Autolack beschichtet hatte, durch sieben Emirate zu einer Custom Show nach Abu Dhabi. Nach eigenen Aussagen kennt er die Custom Paint-Szene vor Ort und pflegt mehrere Geschäftsbeziehungen in Werkstätten vor Ort. So werde sein neuer Arbeitsplatz auch in der Oldtimerwerkstatt The Collector's Workshop von Nasser Taqi eingerichtet, der die Custom Show Emirates mit gegründet hat. In der Werkstatt warte schon ein seltener Oldtimer auf Danny Schramm und seine Expertise. Dabei soll es aber zunächst eigentlich erst einmal ganz entspannt losgehen: „Vollgas hatte ich in den vergangenen 25 Jahren. Nun plane ich, neben der Arbeit auch meiner Familie wieder mehr Zeit zu widmen“, erklärt er im Gespräch mit schaden.news. ## „Ab sofort fliege ich meinen Aufträgen hinterher“ Den Umzug nach Dubai beschreibt der 45-Jährige in erster Linie als Wohnortwechsel. Keinesfalls wolle man Deutschland komplett den Rücken kehren. Gerade aus beruflicher Sicht werde er weiterhin immer wieder hierher zurückkehren. Der abziehbare Autolack PCP Peelable Car Paint, den Danny Schramm in den vergangenen Jahren entwickelt und an K&L-Betriebe vertrieben hat, soll nach eigener Aussage dabei weiterhin erheblicher Teil seines Geschäftsfeldes bleiben. „Gerade durch den knappen Neuwagen-Markt ist bei vielen Autofahrern der Bedarf an Werterhalt ihrer Fahrzeuge oder individuellen Lösungen gestiegen“, weiß der Fahrzeuglackierer aus Erfahrung. Voraussichtlich werde ich wochenweise nach Deutschland zurückkehren, um dort Auftragsarbeiten durchzuführen“, blickt Danny Schramm in die Zukunft. Er habe ein Netzwerk aus Lackierfachbetrieben aufgebaut ,die nun PCP Partnerbetriebe sind. In diesen werde er seine Arbeiten durchführen. Mit diesem Konzept erfüllt er sich einen lang gehegten Traum: Ich wollte meinen Beruf schon immer auf der ganzen Welt ausüben und habe das auch in den vergangenen Jahren schon getan. Diesen Traum entwickle ich jetzt weiter und fliege den Aufträgen hinterher.“ ## Fernsehsender VOX begleitet die Schramms „Die Halle, in der auch unser Haus integriert ist, wird verkauft, ebenso alles Interieur“, berichtet der Airbrusher und Fahrzeuglackierer. Lediglich Erinnerungsstücke nimmt die Familie mit. Am 20. März soll es einen Flohmarkt geben, wo nach eigenen Angaben „ein Stück Schrammwerk-Geschichte verkauft“ werden soll. „Zudem ist es sicher die Chance, uns von dem einen oder anderen persönlich zu verabschieden“, erzählt Danny Schramm. Der Auswander-Prozess wird auch medial begleitet. Zum einen durch den YouTube-Kanal von Danny Schramm, den er vor sieben Monaten gestartet hat und der inzwischen mehr als 19.000 Abonnenten verzeichnet. Zum anderen durch die VOX-Sendung „Goodbye Deutschland“. „Wir werden also unsere Freunde, Bekannte und Geschäftspartner auch zukünftig über unser Leben und das Schrammwerk auf dem Laufenden halten – zumindest im Internet“, erklärt Danny Schramm abschließend.
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