2020-12-02T12:12:21+0000

2020: Deutlich weniger Blechschäden – besonders in diesen Bundesländern

Monatlich berichtet schaden.news über die bundesweiten Unfälle mit reinem Sachschaden anhand der durch das statistische Bundesamt vorgelegten Zahlen. [Aufgrund des pandemiebedingt deutlich reduzierten Verkehrsaufkommens klafft hier im Vergleich zum September 2019 eine Lücke von 16,7 Prozent.](https://schaden.news/download/link/gQZ6) Knapp 300.000 potentielle Reparaturaufträge fehlen der Branche also schon jetzt, doch manche Bundes- bzw. Flächenländer sind stärker betroffen als andere. ## Regionale Zugewinne des Vorjahres zunichte gemacht Der seit 2018 kontinuierliche Anstieg der Blechschadenereignisse fand im Frühjahr 2020 ein jähes Ende. Deutlich wird dies etwa am bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo jedes Jahr rund ein Viertel all dieser Schadensfälle registriert wird. Hatte es dort 2019 noch 460.737 mal gekracht, ging dieser Wert 2020 auf 369.864 zurück. Damit weist NRW mit einem Minus von 19,7 Prozent zugleich den stärksten Rückgang unter allen Flächenländern auf. [Wie zwei Betriebe aus Telgte und Münster die derzeitige Marktsituation erleben und wie sie darauf reagieren, lesen Sie hier.](https://schaden.news/de/article/link/42019/stimmung-betriebe-corona-november-teil-2) Markante Verluste gab es allerdings auch in Baden-Württemberg (-17,52), Thüringen (-18,5%) oder Hessen (-18,6%), das im letzten Jahr mit plus 10,1 Prozent noch den stärksten Zuwachs hatte. [Laden Sie sich hier unsere Infografik mit den Vergleichszahlen der einzelnen Bundesländer herunter.](https://schaden.news/download/link/gxYn ) ## Ein Viertel weniger Blechschäden in Hamburg Am deutlichsten gesunken ist der Wert im Stadtstaat Hamburg mit minus 25,7 Prozent. Hier deuten die durch Apple bereitgestellten Mobilitätsdaten im zweiten und dritten Quartal zudem auf eine deutliche Abwanderung der Autofahrer zu den öffentlichen Verkehrsmitteln hin. In Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesland mit der niedrigsten Bevölkerungsdichte, ist die Blechschadenzahl zwar ebenfalls rückläufig, fällt jedoch mit minus 9,9 Prozent am geringsten aus. Im September 2020 hatten sich die bundesweiten Zahlen bis auf 7,9 Prozent wieder dem Vorjahreswert angenähert. Aufgrund der neuerlichen Einschränkungen in den traditionell schadensreichen Monaten November und Dezember dürfte mit einer Trendwende allerdings erst im Laufe des kommenden Jahres zu rechnen sein. Quelle: Destatis, November 2020