2020-09-16T12:14:05+0000

„Wir müssen die Betriebe vorbereiten auf das, was da kommt“

Laut Andreas Brodhage, Geschäftsführer Global Automotive Repair, liegt eine der zentralen Herausforderungen für Schadensteuerer darin, die Partnerbetriebe „auf das vorzubereiten, was da kommt“. Sprich: Auf die Zukunft – das betonte der Geschäftsführer im Video-Interview unmittelbar nach dem Schadentalk. ## „Qualifizierungen und Zertifizierungen werden immer wichtiger“ Mit Blick auf die nächsten vier Jahre stünde vor allem die Elektromobilität im Fokus. „Wir sehen hier, welche Fahrzeuge in den nächsten Jahren auf uns zukommen“, erklärt Andreas Brodhage mit Verweis auf die umstehenden E-Fahrzeuge innerhalb der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. „Ich glaube einfach, dass die Qualifizierung und Zertifizierung von Betrieben immer wichtiger wird“, ergänzt der G.A.R-Geschäftsführer. ## Umgang innerhalb der Branche überdenken Gleichzeitig zweifelte Andreas Brodhage jedoch an, dass es mit Blick auf den Umgang zwischen Schadensteuerer und Betrieb – der teilweise, wie auch im Talk zu vernehmen war, wenig partnerschaftlich ist – gelingt, gemeinsam den Weg in die Zukunft zu gehen. ## „Volumen egal, wenn keine Erträge erwirtschaftet werden“ Die Diskussion um den Stundenverrechnungssatz während des Schadentalks habe einmal mehr gezeigt, wie „existenziell wichtig“ dieses Thema für die Betriebe sei, betont Andreas Brodhage im Gespräch mit Chefredakteur Christian Simmert. „Am Ende ist das Volumen, welches ein Betrieb bekommt, völlig egal, wenn er keine Erträge damit erwirtschaftet, um für seinen Fortbestand zu sorgen“, betont der G.A.R-Geschäftsführer. Gleichzeitig verdeutlichte er aber auch: „Wir bewegen uns in einer freien Marktwirtschaft. Und das bedeutet: Wir agieren nach Angebot und Nachfrage.“ In diesem Zusammenhang sei es wichtig, nicht nur auf Einzelbeispiele einzugehen, sondern zu fragen, was mittel- bis langfristig getan werden kann, um die Betriebe auf die Zukunft vorzubereiten.
Lesens Wert

Mehr zum Thema