2020-05-25T09:10:51+0000

Blechschäden im März auf Rekord-Tief

Nach 194.442 erfassten Blechschäden im März 2019 wurden im gleichen Monat des Jahres 2020 exakt 149.477 solcher Schadenfälle registriert – deutschlandweit also gut 1.450 pro Tag weniger. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden [anhand vorläufiger Ergebnisse](https://schaden.news/download/link/gXeQ) mit. Laut der aktuellen Destatis-Pressemitteilung gab es im März 2020 so wenige Straßenverkehrsunfälle wie noch nie seit der Wiedervereinigung. ## Rückgang um 23,2 Prozent [Der Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt demnach 23,2 Prozent ](https://schaden.news/download/link/pEJK) und ist auf das drastisch reduzierte Verkehrs- und damit Unfallaufkommen infolge der Corona-Beschränkungen zurückzuführen. Da der Lockdown maßgeblich erst in der zweiten Monatshälfte im März griff, sind für den Berichtsmonat April 2020 demzufolge noch niedrigere Werte zu erwarten. ## Auch Quartalszahlen für Blechschäden sinken deutlich Der statistische Ausreißer-Monat März schlägt natürlich auch voll auf die Gesamtzahlen für das erste Quartal 2020 durch: In den ersten drei Monaten dieses Jahres sank die Zahl der Blechschäden gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent. ## Ein Drittel weniger Tote, ein Viertel weniger Verletzte Das gesunkene Unfallaufkommen, von dem die K&L-Branche wirtschaftlich hart getroffen wird, hat gleichwohl auch erfreuliche Auswirkungen: Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen ist im März 2020 um 32,5 Prozent im Vergleich zu März 2019 zurückgegangen. Die Anzahl der Verletzten nahm gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 26,7 Prozent ab. ## Stillstand im gesteuerten Schadenmarkt Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden von Innovation Group diskutiert die Redaktion während der Corona-Krise bereits seit Anfang März Woche für Woche die aktuelle Entwicklung im gesteuerten Schadenmarkt. „In der vergangenen Woche ging das vermittelte Reparaturvolumen bei uns aufgrund des Feier- und Brückentages überdurchschnittlich zurück“, erklärte Matthew Whittall im Gespräch am Dienstag (26.05.) gegenüber schaden.news. „Dafür zog die Anzahl der gesteuerten Unfallschäden jetzt in dieser Woche wieder an.“ Konkret bedeutet das: Der Rückgang bei den vermittelten Reparaturaufträgen beträgt aktuell minus 16 Prozent im Vergleich zu Anfang März, dem Zeitpunkt vor dem Shutdown zur Eindämmung der Pandemie.[ Die Grafik zur Entwicklung bei Innovation Group zeigt, dass der Anstieg des Reparaturvolumens im gesteuerten Markt nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen nun offenbar zum Stillstand kommt.](https://schaden.news/download/link/jk65 ) Der Wert bleibt zum dritten Mal in Folge unverändert.