2020-01-15T14:00:34+0000

Oktober 2019: Zahl der Insolvenzen hat sich mehr als verdoppelt

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit lediglich 12 Betriebe in die Zahlungsunfähigkeit rutschten, waren im Oktober 2019 ganze 28 Werkstatt- und Servicebetriebe von der Pleite betroffen – eine Steigerung um satte 133 Prozent. ## 17 Prozent Steigerung in den ersten zehn Monaten Für die ersten zehn Monate 2019 insgesamt betrachtet weist das Insolvenzgeschehen in der Branche im Vergleich zu 2018 ebenfalls ein spürbares Wachstum (plus 17,1 Prozent) auf: Von Januar bis einschließlich Oktober 2019 gingen deutschlandweit 219 Unfallreparaturbetriebe Pleite. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2018 waren es demgegenüber nur 187 Kfz-Werkstätten, die Zahlungsunfähigkeit anmeldeten. ## 30 Autolackierereien machen dicht Eine besonders dramatische Entwicklung gab es bei reinen Autolackierereien: Statt 19 wie in den ersten zehn Monaten 2018 rutschten 2019 bis einschließlich Oktober gleich 30 dieser Betriebe in die Insolvenz – ein Anstieg um 57,9 Prozent! ## Vor allem kleinere Unternehmen betroffen Von den 28 Insolvenzen im Kfz-Reparatur- und Servicebereich im Oktober 2019 waren insgesamt 90 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (das heißt im Durchschnitt gut drei pro Insolvenzfall) betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf 6,2 Millionen Euro. ## Branchenübergreifend dagegen 6,0 Prozent weniger Pleiten! Im Vergleich zur bundesdeutschen Gesamtwirtschaft schneidet das Unfallreparatur-Business mit seinen 133 Prozent mehr Insolvenzen dramatisch schlechter ab: Branchenübergreifend nahm die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Oktober nämlich um 6,0 Prozent ab! Quelle: Destatis, Januar 2020