2019-12-11T14:11:09+0000

Fast 40 Prozent mehr Insolvenzen bei reinen Lackierbetrieben

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit lediglich 15 Betriebe in die Zahlungsunfähigkeit rutschten, waren im September 2019 ganze 21 Werkstatt- und Servicebetriebe von der Pleite betroffen – eine Steigerung um satte 40 Prozent. ## Dramatische Entwicklung bei reinen Autolackierereien Eine besonders dramatische Entwicklung gab es bei reinen Autolackierereien: Statt 18 wie in den ersten drei Quartalen 2018 rutschten 2019 bis einschließlich September gleich 25 dieser Betriebe in die Insolvenz – ein Anstieg um 38,9 Prozent! ## Besonders gefährdet: Kleinstbetriebe Von den 21 Insolvenzen im Kfz-Reparatur- und Servicebereich im September 2019 waren lediglich 8 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen betroffen. Das heißt, dass die Zahlungsunfähigkeit praktisch ausnahmslos kleine und kleinste Betriebe (Ein-Mann-Unternehmen ohne Angestellte) traf. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf 3,3 Millionen Euro. ## Fast 10 Prozent Steigerung in den ersten drei Quartalen Für die ersten drei Quartale insgesamt betrachtet weist das Insolvenzgeschehen in der Branche im Vergleich zu 2018 ebenfalls ein spürbares Wachstum (plus 9,1 Prozent) auf: Von Januar bis einschließlich September 2019 gingen deutschlandweit 191 Unfallreparaturbetriebe pleite. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2018 waren es demgegenüber nur 175 Kfz-Werkstätten, die Zahlungsfähigkeit anmeldeten. ## Branchenübergreifend dagegen 2,3 Prozent weniger Pleiten! Im Vergleich zur bundesdeutschen Gesamtwirtschaft schneidet das Unfallreparatur-Business mit seinen fast 10 Prozent mehr Insolvenzen deutlich schlechter ab: Branchenübergreifend nahm die Zahl der Unternehmensinsolvenzen von Januar bis September 2019 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum nämlich um 2,3 Prozent ab. Quelle: Destatis, Dezember 2019