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2018-12-19T13:24:58+0000

ZKF wird Mitglied im ZDK

Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) wird ordentliches Mitglied mit Stimmrecht im Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Auf seiner Sitzung in Bonn stimmte der ZDK-Vorstand dem Antrag des ZKF zu, gemeinsam neue Wege zu gehen. Bereits beim [Branchentreff des ZKF in Wolfsburg im Juni](https://schaden.news/de/article/link/40548/3d-druck-datenschutz-diagnose-worauf-muessen-sich-betriebe-einstellen) hatte die Mitgliederversammlung für den Antrag zur Mitgliedschaft im ZDK votiert und damit eine neue Dimension der Zusammenarbeit der beiden Verbände eingeläutet. ## Tiefgreifende Veränderungen innerhalb der Branche erfordern neue Strategien „Wir werden uns in Zukunft gemeinsam besser aufstellen“, zeigte sich ZKF-Präsident Peter Börner überzeugt. „Die Bewältigung neuer Herausforderungen wird nur gelingen, wenn wir zusammenarbeiten mit den Gleichgesinnten in unserer Branche – und das ist der ZDK.“ Börner betonte, dass es darum gehe, zu kooperieren sowie Synergien zu erkennen und zu nutzen. So werde die Schlagkraft, insbesondere bei der verbandspolitischen Arbeit in Berlin und Brüssel, zugunsten der Betriebe deutlich erhöht. ZKF-Präsident Peter Börner und ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk sind überzeugt, dass die dafür maßgeblichen Eckpunkte definiert und entscheidungsreif sind. Peter Börner skizziert, dass sich bereits heute Herausforderungen für Mitgliedsbetriebe und die gesamte Branche abzeichnen. Neue technische Entwicklungen, wie die zunehmende Digitalisierung der Fahrzeuge und sich stark verändernde Mobilitätskonzepte würden dafür sorgen, dass sich auch das Berufsbild im Reparatur- und Kfz-Gewerbe noch stärker
verändern wird. Hinzu komme ein dauerhafter, allgegenwärtiger Fachkräftemangel. Gleichzeitig steigere der anhaltende Preiskampf in der Versicherungswirtschaft den Kostendruck weiter erheblich und immer neue gesetzliche Vorgaben schränkten den Handlungsspielraum der Unternehmer ein. „Diese dramatischen Veränderungen lassen sich besser gemeinsam bewältigen“, erklärte Peter Börner. „Mit Einsatz und Engagement wird es uns gelingen, im ZDK als vollwertiges, aber eigenständiges Mitglied die Interessen der ZKF-Mitglieder zu vertreten.“ ## Gemeinsam mehr bewegen Eine zentrale Aufgabe für die Zukunft werden die Telemetrie und die daraus entstehenden neuen Serviceleistungen rund um das Fahrzeug. „Uns im ZKF wird es alleine nicht gelingen, eine Telemetrie-Datenbank aufzubauen, in welche per Gesetzgebung alle Fahrzeuge ihre Zustandsund Bewegungsdaten einspielen“, betonte der ZKF-Präsident. „Gemeinsam müssen wir erreichen, dass wir auf den Bildschirm des Fahrzeuges kommen.“ Auch dafür sei der Schulterschluss mit dem ZDK besonders wichtig, um politischen Einfluss auf die EU-Gesetzgebung zu nehmen und technische Lösungen zu entwickeln.„Seit einigen Jahren haben wir bereits mit dem ZDK viele erfolgreiche Lösungen für unsere Mitgliedbetriebe geschaffen“, unterstreicht Peter Börner. Dazu zählte er gemeinsame Aktivitäten wie zum Beispiel die [Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL)](https://schaden.news/de/article/link/40786/ifl-studie-chronos-unproduktive-arbeitszeiten), die[ Arbeit des Kraftfahrzeugtechnischen Institutes (KTI)](https://schaden.news/de/article/link/40856/kti-lackschichtdickenmessung) sowie die [Gemeinschaftsentwicklung des Multimarken-Diagnosegerätes EuroDFT](https://schaden.news/de/article/link/29786/eurodft-neue-mehrmarkendiagnose-fuer-k-l-betriebe). Diese Zusammenarbeit lasse sich künftig weiter ausbauen. Für ZDK-Präsident Jürgen Karpinski ist die angestrebte Mitgliedschaft ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer engeren Kooperation der beiden
Fachverbände. In Zeiten großer Herausforderungen, wie etwa durch Digitalisierung und Vernetzung, aber auch vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels speziell im Bereich Karosserietechnik könnten ZDK und ZKF gemeinsam mehr erreichen, indem Kompetenzen gebündelt würden. ## ZKF bewahrt Eigenständigkeit ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm betont: „Der ZKF bleibt in seiner Struktur mit seinen Referaten und der Geschäftsstelle in Friedberg weiterhin souverän, eigenständig und unabhängig. Jedoch wird der ZKF durch diese Mitgliedschaft beim ZDK in der Branche noch besser vernetzt und gewinnt wesentliche Informationen hinzu. Hierdurch wird ein reger Wissensaustausch zwischen den unterschiedlichen Schwerpunkten beider Verbände möglich sein. Ebenso profitieren die ZDK- und ZKF-Mitglieder durch inhaltliche Synergien und zusätzlichen Leistungen."
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