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Lisa Möckel
2018-05-23T14:21:50+0000
# Jetzt geht’s los! Oder doch nicht? Ab morgen ist es vorbei, das viele Gerede und Geschreibe rund um das Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Endlich! Oder etwa nicht? Eigentlich sollte man meinen, dass dieses Thema nun langsam vom Tisch ist und alle Betriebe vorbereitet sein sollten. Aber weit gefehlt! Jeder zweite Mittelständler ist laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nicht auf die neuen Datenschutz-Vorgaben vorbereitet. Glaubt man den Spezialisten unserer Branche, ist die Lage in K&L-Betrieben ähnlich. Auch hier greift die DSGVO, denn sie betrifft ausnahmslos jedes Unternehmen, das mit Programmen zur Verarbeitung personenbezogener Daten arbeitet und macht darüber hinaus auch vor Aktenschrank und Karteikartenkasten keinen Halt. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, dass Werkstätten in erster Linie Autos reparieren und mit dem Hin- und Herschieben von Datensätzen nur sehr wenig zu tun haben (wollen). So mag die DSGVO für die Googles und Amazons dieser Welt absolut angebracht sein – für Werkstätten bedeutet sie vor allem eines: Stress pur. Vollauslastung, zu wenig Mitarbeiter, Diskussionen um Stundensätze: Das sind die Themen, die Sie auf dem Tisch haben. Für bürokratischen Wahnsinn und administrativen Aufwand bleibt da einfach keine Zeit. Ob und in welchem Umfang die befürchtete Abmahnwelle über Deutschland rollt, ist bislang kaum einzuschätzen. Es bleibt also abzuwarten, inwieweit bekannte Abmahnanwälte und „Verbraucherschutzvereine“ auch den K&L-Markt unter die Lupe zu nehmen, um abzukassieren. Mit besten Grüßen

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