2014-12-17T12:26:09+0000
# Schweiz und Deutschland an der Spitze des Weltverbandes Der Weltverband der Karosseriebauer, die Association Internationale des Réparateurs en Carrosserie (AIRC), traf sich am 3. Dezember 2014 in Brüssel zur außerordentlichen Generalversammlung. Im Mittelpunkt standen Neuwahlen zum AIRC-Vorstand. Zum neuen Präsidenten wurde einstimmig der Präsident des Schweizer Carrosserieverbandes, Hans-Peter Schneider, gewählt. Zum weiteren Vorstandsmitglied des aus sechs Personen bestehenden Präsidiums wählten die Delegierten aus 14 Ländern auch den deutschen ZKF-Präsidenten Peter Börner. In deutsche Hände ging die Geschäftsführung des Weltverbandes über. Zum Generalsekretär der AIRC wurde ZKF-Hauptgeschäftsführer Dr. Klaus Weichtmann ernannt, der damit ebenfalls dem Vorstand angehört. Weitere Vorstandsmitglieder kommen aus Belgien, Dänemark und England. ## „Wir wollen eine starke Lobby in Brüssel werden“ Im Gespräch mit colornews.de betonte der neue Präsident Hans-Peter Schneider, dass sich der AIRC nun erst einmal konsolidieren müsse. „Immer mehr Entscheidungen werden auf europäischer Ebene getroffen. Wir werden uns jetzt so aufstellen, dass wir die Interessen der Karosseriebauer stärker vertreten können.“ Er nannte vor allem die Einflussnahme auf EU-Gesetzgebungen in enger Abstimmung mit den Partnerverbänden als wichtige Aufgabe. „Die Voraussetzungen für den freien Zugang zu Reparaturinformationen werden in Brüssel festgelegt. Hier ist entscheidend, dass die Informationsfreiheit markenunabhängiger Betriebe in Europa auch tatsächlich umgesetzt wird.“
## Austausch über Schadensteuerung und Harmonisierung der Beruflichen Bildung Der AIRC versteht sich darüber hinaus als Plattform für den Informationsaustausch zu aktuellen Marktentwicklungen. „Wir werden alle Themen intensiver diskutieren, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Dabei haben wir vor allem die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung im Blick, damit junge Karosseriebauer in den europäischen Ländern nicht den Anschluss an die technische Entwicklung verlieren.“ Auch über den Trend zu mehr Schadensteuerung spricht der AIRC, wobei Hans-Peter Schneider klar ist, dass hier auf europäischer Ebene kaum Einfluss genommen werden kann. „Die Verbände in den Ländern sind die entscheidenden Akteure. Im AIRC werden wir uns jedoch über Strategien, Entwicklungen und Markttrends austauschen.“ Um seine Position zu stärken, will der Weltverband künftig weitere Länder für die Mitgliedschaft im AIRC gewinnen.
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