2016-06-08T10:29:31+0000
# Axalta sieht Ende des Stahls im Automobilbau Sven Radek, Group Leader im Bereich Prozesse und Anwendungen bei Axalta Coating Systems stellte Ende Mai während der Automobil-Tagung European Automotive Coating DFO (Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung) in Bonn Trends der Serienlackierung vor. Dabei unterstrich der Experte: „Fahrzeughersteller werden in den kommenden 15 Jahren herkömmlichen Stahl durch Hochleistungsstahl, Aluminium, Kunststoffe und Verbundmaterialien ersetzen. Sicherheits-, Kommunikations- und Elektro-Komponenten werden leichter werden, was sich auf das Fahrzeuggewicht insgesamt auswirken wird.“ Diese Änderungen würden auch wesentliche Auswirkungen auf die Lacksysteme haben. Sven Radek weiter: „denn viele der neuen, leichteren Materialien sind für hohe Einbrenntemperaturen ungeeignet.“ ## Niedrigtemperatur-Lacksysteme gehen in Serie Sven Radek stellte neue Technologien von Axalta Coating Systems vor, die eine Integration bestehender Niedrigtemperatur-Lacksysteme versprechen. Bislang gibt es laut Aussage des Lackherstellers noch keine übergreifende, integrierte Lösung für alle Anwendungsbereiche. Bereits heute werden Niedrigtemperatursysteme, die schneller und bei niedrigeren Einbrenntemperaturen als herkömmliche Systeme trocknen, eingesetzt. Dies ermöglicht Fahrzeugherstellern, ihre Energiekosten zu senken und neue Materialien einzusetzen. Axalta Coating Systems betreibt ein aktives Entwicklungsprogramm für Niedrigtemperatur-Decklacke, Elektrotauchlacke, zweischichtige (2K-)Füller, wasserbasierte 2K-PUR-Basislacke und 2K-Klarlacke, die bei 80° C trocknen.
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