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2016-04-21T09:04:58+0000
# Junge Leute für den Job begeistern. Aber wie? Schulabsolventen für den Beruf begeistern war ein Schwerpunkt auf dem 13. Maler- und Fahrzeuglackierertag in Dresden. „Dabei kommt es darauf an, den Jugendlichen zu zeigen, wie „abwechslungsreich das Handwerk und insbesondere die Berufe des Malers und Fahrzeuglackierers sind“, betonte Ines Jeschke Malermeisterin aus Dresden während der Tagung des Fachverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Sachsen. ## Eine fundierte Ausbildung bildet die Basis „Die Attraktivität der Berufe prägen vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten“, betonte auch Wolfgang Hübel, Geschäftsführer der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH (SBG). Denn nach der Gesellenprüfung sei noch lange nicht Schluss. So könnte etwa der Meisterabschluss folgen oder berufsbegleitend die Fach- oder Hochschulreife erlangt werden. ## Erfahrungen im Ausland nützen Betrieben und Auszubildenden gleichermaßen Den jungen Leuten zeigen, was alles möglich ist, sei Aufgabe des Verbandes wie auch der Betriebsinhaber gleichermaßen. Zudem sollten Auszubildende die Möglichkeit haben, während ihrer Lehrzeit Erfahrungen in Betrieben im Ausland zu sammeln. „Davon“, ist sich Ines Jeschke, Bereichsleiterin Maler an der SBG Dresden sicher, „profitieren am Ende der Auszubildende ebenso, wie der Fachbetrieb.
## Painting Skills Network Das europäische Projekt Painting Skills Network schafft die Grundlagen, berufsspezifische Lehrinhalte und Lehrziele über Ländergrenzen hinweg vergleichen zu können. „So weiß der dresdner Inhaber wie auch der Meister eines belgischen oder tschechischen Betriebes, dass beide auf das gleiche Ergebnis hinarbeiten, wenn sie von Arbeitsvorbereitung oder Grundierung sprechen. „Dabei geht es um Annäherung sowie Harmonisierung der Berufsbilder, keinesfalls jedoch um Gleichmacherei“, bekräftigt Ines Jeschke. Denn der Weg zum Arbeitsergebnis sei in jedem Betrieb ein anderer. Genau das sei die Bereicherung, die der Auszubildende dann in seinen Betrieb mitnehme. ## Wer ist dabei und wann startet das Projekt für auszubildende Fahrzeuglackierer? Derzeit beteiligen sich Deutschland, Belgien, Litauen, Norwegen, die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn am Austauschprogramm, das bislang nur Auszubildende des Maler Handwerks nutzen können. Hierzu unterzeichneten Vertreter aus Deutschland, Belgien und Österreich die Painting Skills Network Gründungsurkunde. Einen Zeitpunkt, wann das Projekt auf auszubildende Fahrzeuglackierer ausgeweitet werde, sei derzeit noch offen, teilt Ines Jeschke auf Nachfrage mit.
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