2016-02-01T13:45:04+0000
# Nach dem Unfall erst zur Werkstatt Bereits seit Jahrzehnten ist der DAT-Report das Standardwerk für Autohandel, Werkstätten und Sachverständige. Die Macher des Branchenkompasses haben in den letzten zwei Jahren viel verändert. Neue Statistiken, mehr Zahlenmaterial und immer wieder an aktuelle Marktentwicklungen angepasste Fragen an rund 4.000 Autofahrer. ## Mehr „Do-it-yourself“ bei der Unfallschadenreparatur? Im Kapitel Wartung und Reparatur finden sich auch in diesem Jahr interessante Daten zur Unfallschadenreparatur. Im Befragungszeitraum 2015 gaben 50 Prozent der Autofahrer an, die Reparatur eines Unfallschadens in einer Markenwerkstatt in Auftrag zu geben (2014: 53 Prozent). 42 Prozent der Instandsetzungen fanden laut DAT-Report 2016 in freien K+L Betrieben statt. Das ist gegenüber dem Vorjahr 2014 ein Minus von 6 Prozent. Deutlich hinzugewonnen hat der Bereich „Do-it-yourself“. Sieben Prozent der befragten Autofahrer reparieren ihren Unfallschaden selbst. Im Vorjahr waren es nur drei Prozent. ## Werkstatt ist erster Ansprechpartner beim Unfallschaden Erstmals befragten die Autoren des DAT-Reports die Autofahrer, wen sie zuerst bei einem Unfallschaden ansprechen. „Die Anlaufstelle ist eindeutig die Werkstatt“, erklärte Dr. Martin Endlein (DAT Group) gegenüber colornews.de in Berlin. In dem Report heißt es: „Sehr intensiv ist die Bindung an die eigene Werkstatt, wenn es um die Begutachtung des verunfallten Fahrzeuges geht.
Am loyalsten sind die Besitzer von zwei bis sechs Jahre alten Pkw. Diese suchten zu 69 Prozent ihren Ansprechpartner in der Werkstatt auf.“ Die Zahlen im Report: Im Durchschnitt suchen 61 Prozent der Befragten nach einem Unfall zuerst „ihre“ Werkstatt auf, 30 Prozent einen neutralen Sachverständigen und nur 20 Prozent die gegnerische Versicherung oder einen Rechtsanwalt (19 Prozent). ## Fiktive Abrechnung steigt dramatisch? Der DAT-Report 2016 geht auch der Frage nach, wer den Unfallschaden tatsächlich zahlt. „42 Prozent der Befragten sagten, dass sie die Rechnung bei der Unfallschadenreparatur aus eigener Tasche gezahlt haben.“ Dr. Martin Endlein sieht in diesem Wert keinen Anstieg der fiktiven Abrechnung. Dennoch lag dieser Wert im Vorjahr nur bei 21 Prozent. „Bei dieser relativ hohen Quote gehen wir davon aus, dass auch ein Parkrempler vom Endverbraucher als Unfallschaden gesehen wird“, erklärte [Dr. Martin Endlein im Video-Interview bei colornews.de.](http://colornews.de/markt/nachrichten/video-dat-report-2016-endlein/)
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