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Christian Simmert
2015-12-01T13:16:06+0000
# Control Expert: „Postmaster“ soll Gebühren kosten Fünf Jahre lang wurde der Postmaster von Control Expert, als kostenfreier und optimaler Weg für Werkstätten und Versicherer beworben, um Schadenvorgänge schnell und zuverlässig zu übertragen. Jetzt soll die Software ab dem 1. Januar 2016 Gebühren kosten. In einem Schreiben von Kai Siersleben, Geschäftsführender Gesellschafter Control Expert, und Vertriebsleiter Henrik Lange das colornews.de vorliegt heißt es: „Bislang konnten wir Ihnen diese Leistungen kostenlos anbieten. Um den hohen technischen Standard weiter zu gewährleisten und auszubauen, ist es erforderlich, ein Preismodell einzuführen, so dass der PostMaster ab dem 01.01.2016 kostenpflichtig wird. Um der unterschiedlichen Nutzungshäufigkeit in den Betrieben gerecht zu werden, haben wir ein dreistufiges Preismodell entwickelt.“ ## Gebühren von bis zu 49,90 Euro monatlich Wie sieht das neue Preismodell der Langenfelder aus? Laut Control Expert ist die Übertragung von bis zu zwei Schadenvorgängen im Monat weiterhin kostenfrei. Nutzer die bis zu 31 Vorgänge übertragen zahlen 34,90 Euro/mtl., ab der 32. Übertragung kostet der Postmaster 49,90 Euro/Monat. Das sind rund 600 Euro Zusatzkosten im Jahr. Ob es sich um Brutto- oder Nettopreise handelt geht aus dem Schreiben nicht hervor. ## Widerspruch bis zum 10.12. möglich Dem neuen Preismodell können Kunden von Control Expert bis zum 10.12.2015 widersprechen. Ob K&L-Betriebe davon Gebrauch machen ist offen.
Wer bezahlt den Postmaster?

Wer bezahlt den Postmaster?

Spricht man in diesen Tagen Betriebe auf Control Expert an, schütteln die meisten Inhaber mit dem Kopf. Erst die Rechnungskürzungen beim AZT-Lackindex, dann die Rücknahme, jetzt also ein neues Preismodell für den Postmaster. Viele Werkstätten fühlen sich hintergangen. Denn der Postmaster wurde von Control Expert bisher als ein schneller und kostenfreier Weg für die Datenübermittlung beworben. Das haben Betriebe geglaubt, jetzt werden sie zur Kasse gebeten. Obwohl Control Expert bereits von den Versicherern für diesen Service eine Gebühr erhält, heißt es in der Branche. Stellt sich die Frage wer die Kosten übernimmt. Denn warum sollen Werkstätten für die Datenübertragung in der Schadenabwicklung eigentlich bezahlen? Diese Kosten müssen dem Versicherer in Rechnung gestellt werden. Zumal Control Expert die Daten natürlich fleißig für die Rechnungsprüfung nutzt – warum ist das eigentlich endgeldfrei? Gut, dass es noch andere Wege der Datenübermittlung gibt. Darauf weisen jetzt Schadensteuerer wie Eurogarant, Innovation Group und vor allem SPN hin. Christian Simmert [Mehr Informationen zu den Reaktionen der Schadensteuerer erhalten Sie in unserer Blitzumfrage.](http://colornews.de/markt/nachrichten/schadensteuerer-lehnen-preise-fuer-postmaster-ab/)
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