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2015-06-23T08:18:05+0000
# Heiße Phase des Worldskills-Trainings für Johannes Zäuner beginnt Jetzt beginnt für den ZKF-Kandidaten Johannes Zäuner die heiße Phase der Vorbereitung zur Internationalen Berufsweltmeisterschaft in Brasilien. Gemeinsam mit seinem Coach Richard Büttner trainiert der 21-jährige Karosserie- und Fahrzeugbaugeselle in jeder freien Minute, um Deutschland im Ausbildungsberuf „Autobody Repair“ bei den 43. WorldSkills vom 11. bis 16. August 2015 in São Paulo erfolgreich zu vertreten. „Als Branchenverband unterstützen wir unseren Kandidaten gemeinsam mit vielen Mitgliedsbetrieben“, unterstreicht Dr. Klaus Weichtmann, Hauptgeschäftsführer ZKF. „Dabei freut es uns besonders, dass wir eine ganze Reihe von Firmen als Sponsoren gewinnen konnten“ erklärt Peter Börner, ZKF-Präsident. Mit im Boot sind die Firmen Mirka Schleifmittel GmbH aus Sulzbach, Car-O-Liner Deutschland GmbH aus Stockstadt, die Automechanika Frankfurt, die Firmen Miracle Europe und Carbon GmbH aus Eigeltingen sowie die EUROGARANT AutoService AG aus Friedberg. ## Ausbildungsbetrieb stellt Trainingshalle zur Verfügung Unterstützt wird der in Vinningen (Pfalz) geborene Johannes Zäuner auch von seinem Ausbildungsbetrieb. Das Karosserie-Lack Zentrum Brehm in Pirmasens stellt ihm eine Halle zum Trainieren zur Verfügung.
„Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft hat wenig mit der normalen Arbeit im Betrieb zu tun. Hier muss mit höchster Präzision gearbeitet werden“, erklärt der Karosserie- und Fahrzeugbaugeselle. „Am Ende entscheiden Millimeter über Sieg oder Niederlage“. ## Absolute Präzision ist gefragt „Die Herausforderung besteht darin, die in der Ausbildung erlernten Grundlagen zur Perfektion zu bringen“, unterstreicht sein Coach Richard Büttner. Im Training wird Schritt für Schritt an Karosserien geübt, bis schließlich jeder Handgriff sitzt. Eine Übung besteht darin, den Vorderwagen vom Rest des Fahrzeugs zu trennen, dessen Seitenteile rückverformen und das Neuteil wieder einzusetzen. Dabei sollten weder Spuren des Trennschleifers an benachbarten Bauteilen zu sehen sein, noch dürfen aufgebohrte Schweißverbindungen zu tief ausgeführt werden. „Passiert es dennoch, gibt es Punktabzug“, erklärt der Coach. Bei einer zu erreichenden Gesamtpunktzahl von 100 bedeuten schon kleinste Fehler das Aus.“ Richard Büttner weiß wovon er spricht, denn 2009 nahm er selbst an den WorldSkills in Calgary, Kanada teil. ## Trainieren in der Freizeit „Wer einmal an der Berufsweltmeisterschaft teilgenommen hat weiß worauf es ankommt, was gefordert wird und wie die Weltmeisterschaft abläuft“, erklärt der Coach. Wissen ist eine Sache, Training etwas anderes: Denn die Vorbereitung auf die WorldSkills braucht Zeit. Für Johannes Zäuner bedeutet das: mehr als sechs Monate intensive Vorbereitung, meist in der Freizeit und an Wochenenden. Dabei haben beide das Ziel vor Augen, einen Podestplatz, vielleicht sogar den Titel „Autobody Repair“ für Deutschland zu holen.
## Richtige Wahl der Werkzeuge entscheidend Wichtig ist, während des Trainings mit den immer gleichen Werkzeugen zu arbeiten, die dann auch in Brasilien zur Verfügung stehen. „Die größte Schwierigkeit dabei ist die elektrische Spannung vor Ort. Um Probleme auszuschließen, bereiten wir uns deshalb soweit es geht mit Druckluftwerkzeugen auf die Weltmeisterschaft vor“ erklärt Richard Büttner. Die 43. Berufsweltmeisterschaft findet vom 11. bis 16. August 2015 in São Paulo, Brasilien, statt. Im Wettbewerb messen sich die besten Nachwuchskräfte unter 23 Jahren in 46 offiziellen Disziplinen. Im Wettbewerbsberuf „Autobody Repair“ treten 20-22 Kandidaten aus der ganzen Welt an. Jede Nation darf nur einen Teilnehmer melden. Mit über 1.000 aktiven Teilnehmern werden die WorldSkills in Brasilien zum größten internationalen Berufswettbewerb.
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