2015-05-12T10:24:04+0000
# „Wir sind offen für die ganze Branche“ Die Sonne schien, in Friedberg war es frühlingshaft. Besser hätten es ZKF-Präsident Peter Börner, Thorsten Fiedler (Vorstandsvorsitzender EUROGARANT) und AIRC-Generalsekretär sowie ZKF-Hauptgeschäftsführer Dr. Klaus Weichtmann nicht treffen können. Denn die Eröffnung der neuen Zentrale war für Verband und Schadendienstleister das entscheidende Projekt der vergangenen Jahre. „Mit der neuen Zentrale stellen wir uns den Herausforderungen der Zukunft und bieten unserer Branche ein Zuhause“, betonten Peter Börner und Thorsten Fiedler vor rund 400 geladenen Gästen. Darunter zahlreiche Ehrengäste wie Friedbergs Bürgermeister Michael Keller, ZDH-Präsident Hans-Peter Wollseifer, ZDK-Präsident Jürgen Karpinski und die ZKF-Ehrenpräsidenten Heinz Wiedler und Friedrich Nagel. ## Gute Stimmung, viele Gäste Bei der Eröffnung gaben sich ZKF und EUROGARNAT betont locker. Spürbar war die gute Stimmung unter den Gästen, die sich sehr interessiert an der neuen Zentrale zeigten. Natürlich zeigten sich führende Werkstattausrüster wie Carbon, MIRKA, CAR-O-LINER, die auch zu den Sponsoren des ZKF-Kandidaten für die Worldskills Johannes Zäuner in São Paulo gehörten. Für den Lackhersteller Spies Hecker gratulierte Regionalverkaufsleiter Thorsten Stahlberg. Doch vor allem der entspannte Rahmen sorgte dafür, dass sich alle Besucher sichtlich wohl fühlten.
## „Hier kommt zusammen, was zusammen gehört“ Für Thorsten Fiedler und Peter Börner war der Weg bis zur Einweihungsfeier eine bewegende Zeit: von der ersten Entscheidung für den Kauf der Immobilie über die zahlreichen Umbaumaßnahmen bis hin zum Einzug. „Jede Woche standen neue Entscheidungen an, mussten neue Hürden genommen werden“, erklärte Thorsten Fiedler. „Am Ende war die Entscheidung aber natürlich eine sehr gute Entscheidung. Denn mit dem ZKF und EUROGARANT an einem Standort stärken wir unsere Position in der Branche und bieten den Mitgliedsbetrieben, Aktionären und Stillen Gesellschaftern ganz neue Möglichkeiten.“ ## Das Kompetenzzentrum ist ein Ort für die ganze Branche. Auch Peter Börner zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden und war überzeugt: „Hier fängt heute die Zukunft der Karosserie- und Fahrzeugbauer an. Berufsverband, Wirtschaftsverband und die AG mit branchenspezifischen Dienstleistungen unter einem Dach – das ist einzigartig in der Dienstleistungs- als auch der Handwerksorganisation.“ Er unterstrich auch mit Blick auf die Berufsverbände ZDK und BFL, dass das deutsche Kompetenzzentrum offen für die ganze Branche sei. ## Investition in die Zukunft Das Gebäude und Grundstück der neuen Zentrale wurden im Juni 2013 gekauft und bis Dezember 2014 umgebaut. Eigentümer von 11.000 m² Grundstück und 3.000 m² Bürofläche ist die EUROGARANT AutoService AG.
Erste Planungen zum Immobilienkauf gehen auf ein Gespräch zwischen Friedrich Nagel, Thorsten Fiedler und Peter Börner vor vier Jahren zurück. Zwei Jahre wurde nach der richtigen Immobilie gesucht, im Jahr 2013 erfolgte dann der Kauf des Bürokomplexes am Grünen Weg in Friedberg. Neun Monate dauerten anschließend die Umbauarbeiten, bis der Zentralverband und EUROGARANT Ende vergangenen Jahres die neue Zentrale beziehen konnten. ## ZDK: Kollaps am Schadenmarkt verhindern Präsident Jürgen Karpinski betonte in seiner Eröffnungsrede, dass viele Fachbetriebe heute am Rande ihrer Existenz stehen würden. „Auch die Werkstätten müssen eine angemessene Rendite erwirtschaften“, forderte er. „Das bedeutet, dass Leistungen angemessen vergütet werden.“ Darüber hinaus wandte er sich gegen „vorgegebene Bezugskanäle für den Abnahmezwang von Ersatzteilen“. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski betonte zudem die enge Verflechtung zwischen dem KFZ- und dem Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk. Hier in Friedberg wurde ein weiterer Meilenstein für die Aus-, Fort- und Weiterbildung gesetzt. ## „Wir brauchen eine Politik für den Mittelstand“ Auch ZDH-Präsident Hans-Peter Wollseifer setzte sich für das Reparaturhandwerk ein und stellte in seinem Grußwort vor allem die Förderung des Mittelstands ins Zentrum. „Viel stärker als bisher brauchen wir Ideen, Konzepte und eine Politik für die Wirtschaft 4.0“, hob er vor den 400 geladenen Gästen in Friedberg hervor. Dazu zähle vor allem der Ausbau von breitbandfähigem Internet, das auch für Karosserie-Fachbetriebe immer wichtiger werde. Das neue deutsche Kompetenzzentrum der Karosserie- und Fahrzeugbauer bezeichnete Hans-Peter Wollseifer als Projekt mit Vorbildcharakter für die gesamte Verbandslandschaft in Deutschland.
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