2015-04-14T10:09:59+0000
# "Smart Repair Tag": Zusatzgeschäft als Komplett-Dienstleister Beim "Smart Repair Tag" in Halle widmete sich Mirko Albrecht, der Vizepräsident des [Bundesverbands Fahrzeugaufbereitung (BFA)](https://www.bfa-net.de/ "Bundesverband Fahrzeugaufbereitung"), in einem Referat dem spannenden Thema "Zusatzverdienste für Fahrzeugaufbereiter". Der Leipziger hatte sich Mitte der 1990er Jahre als kleiner Fahrzeugaufbereiter selbstständig gemacht und führt heute ein [Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitern](http://autopflege-leipzig.net/ "Albrecht & Grimm GmbH"). Albrechts zentrale These lautete: "Werden Sie zum Komplett-Dienstleister rund ums Auto! Vereinen Sie mehrere Gewerke wie Autoglas, Spot-Repair, Dellendrücken, Fahrzeugbeschriftung, Unterbodenschutz, Hohlraumkonservierung und gern auch einen Zulassungs-Service unter einem, nämlich Ihrem Firmendach." ## Vorteil an Bequemlichkeit wird bereitwillig bezahlt Der Kunde sei von Natur aus bequem - wenn er in Sachen Auto nur einen Ansprechpartner habe, sei er auch bereit, sich das etwas mehr kosten zu lassen. "Er hat schließlich den Vorteil, nicht mühsam und langwierig mehrere Gewerke koordinieren zu müssen", erläuterte Mirko Albrecht. "Je breiter Sie sich aufstellen, umso weniger austauschbar werden Sie. Als Komplettanbieter haben Sie ein Alleinstellungsmerkmal, das Sie auch vor dem ewigen Unterbietungs-Wettkampf bei einzelnen Preisen schützt." ## Systematische Beratung sorgt für Umsatz-Explosion Der BFA-Vizepräsident berichtete zudem, dass er in seinem Leipziger Unternehmen seit 2005/2006 auch sogenannte Annahme-Meister beschäftige.
"Diese Kundenberater inspizieren gemeinsam mit dem Fahrzeughalter dessen Auto und unterbreiten ihm Vorschläge, welche Serviceleistungen unser Haus quasi ,in einem Abwasch’ gleich noch mit für ihn erledigen kann." Der durchschnittliche Umsatz pro Fahrzeug sei infolgedessen in den vergangenen zehn Jahren von 110 Euro auf heute 400 Euro gestiegen. ## Aktuelle Produkte und neueste Technologien Beim "Smart Repair Tag" standen des weiteren Informationen über [Technik- und Produktinnovationen](http://colornews.de/markt/nachrichten/iasre-2015-smart-repair-profis-treffen-sich-in-rotenburg/ "Messe IASRE 2015") sowie der Austausch und das Netzwerken mit Kollegen im Mittelpunkt. Die ganztägige Veranstaltung, bei der sich bereits zur Eröffnung mehr als 130 Interessierte eingefunden hatten, wurde vom Institut für berufliche Fortbildung (IBF) Halle organisiert. Das IBF ist eigenen Angaben zufolge seit 2009 mit bereits über 400 Qualifizierungen zum nationalen Marktführer für Aus- und Weiterbildungen im Smart-Repair-Bereich aufgestiegen. ## Enorme Nachfrage nach Qualifizierung "Bedarf und Nachfrage sind nach wie vor enorm, zumal das Thema Spot-Repair beispielsweise in der Lackierer-Lehrausbildung viel zu kurz kommt", erklärte IBF-Vertreterin Lisa Glaser. "Aber auch Kollegen, die bereits zehn oder mehr Jahre Erfahrung im Markt haben, können sich bei unseren Weiterbildungen auf den allerneusten Stand in Sachen Technologien und Produkte bringen." Der entscheidende Vorteil des IBF bestünde darin, dass stets realitätsnah an kompletten Fahrzeugen trainiert wird, die später verschrottet werden. "Das heißt, bei uns kann man so lange üben, bis man tatsächlich ein Gefühl für die immer komplexer werdenden Prozesse hat."
## Praxisorientierte Workshops - Verbände zeigen Flagge Neben drei Praxis-Workshops zu den Themen Innenraumreparaturen, Lack Spot-Repair sowie Ausbeulen mit Klebetechnik konnten die Besucher des Aktionstages verschiedenen Fachvorträgen wie ebenjenem von Mirko Albrecht folgen. Zudem waren der [Bundesverband Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung (BVAT)](http://www.bvat.org/ "Bundesverband Fahrzeugaufbereitung") sowie der Bundesverband Fahrzeugaufbereitung (BFA) mit eigenen Informationsständen vertreten.