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2025-09-24T08:50:36+0000

Lackieren mit Stickstoff: „Die Prozesse müssen ineinandergreifen“ – Betriebe über ihre Erfahrungen mit ION-7

Michael Prys betreibt im niedersächsischen Twist nach eigenen Angaben eine der modernsten K&L-Betriebe in der Region. Erst 2020 hat der Geschäftsführer von mp-Lackierungen den Betrieb neu gebaut. Inzwischen arbeiten hier rund 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zwei Azubis. Neben der klassischen Unfallinstandsetzung ist der Betrieb auch auf Industrielackierungen spezialisiert. Dabei unterstütze die Stickstofftechnologie von Kamatec das Team in der Lackierabteilung nach deren Angaben zuverlässig. Vor einigen Monaten ist das Unternehmen auf das ION-7 umgestiegen, davor habe mp-Lackierungen bereits mit dem Nitrotherm-Gerät von Kamatec gearbeitet. ## „Wir sparen rund 100 bis 200 Gramm Basislack pro Vorgang“ „Insbesondere bei der Kunststofflackierung kommen die Möglichkeiten, die das ION-7 bieten, voll zum Einsatz: Durch die Ionisierung beobachten wir hier kaum noch Staubeinschlüsse“, berichtet Michael Prys. Auch Basislack lasse sich durch die Technologie seiner Erfahrung nach noch exakter applizieren: „Die Pigmente legen sich sehr fein aneinander, dadurch entsteht eine einwandfreie Oberfläche.“ Neben der Qualität ist aber für den Betriebsinhaber auch die Materialersparnis, die die Verwendung des ION-7 mit sich bringe, ein wichtiger Entscheidungsfaktor: „Pro Vorgang sparen wir rund 100 bis 200 Gramm Basislack ein“, berichtet der Betriebsinhaber Michael Prys. An dieser Stelle komme die automatische Mischanlange Moonwalk von PPG ins Spiel: Mit dieser lassen sich auch kleinere Mengen exakt nachmischen. Denn, soviel sei klar: Nur das ION-7 zu nutzen, reiche nicht aus. Dementsprechend müsse auch im Vorfeld weniger Material angemischt werden. „Die Prozesse müssen ineinandergreifen.“ ## „Wer das Gerät nutzt, muss das Prinzip im Werkstattalltag leben“ Das bestätigt auch Stefan Schubert, Inhaber von Schubert Karosserie + Lack mit rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Coburg. Er meint: „Wer das Gerät nutzt, muss es auch im Werkstattalltag leben.“ Dabei sei es zum einen von Belang, die Mengen an Lackiermaterial, die beim Verwenden der ION-7-Technologie im Gegensatz zum konventionellen Lackierverfahren benötigt werden, genau zu protokollieren und auch daraufhin anzumischen. „Außerdem ist es wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ins Boot zu holen“, betont er und führt aus: „Die Fachkräfte in der Lackierabteilung müssen auf das Gerät angelernt werden, damit sie die Effizienz auch wirklich nutzen.“ Und die Effizienz sei notwendig, gerade durch die Vielschichtigkeit des Kundenkreises – rund 30 Prozent gehören Schadensteuerer zu den Auftraggebern von Schubert Karosserie + Lack. ## „Weniger Druck, weniger Energiekosten“ Wenn die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich war, bringe das ION-7 auch nach Erfahrung des Coburger Betriebsinhabers eine deutliche Materialeinsparung. „Dazu kommt, dass der Lackierprozess mit weniger Druck durchgeführt wird. Dadurch fallen bei der Applikation auch weniger Energiekosten an“, führt Stefan Schubert aus. Ob mp-Lackierungen oder Schubert Karosserie + Lack: Beide Betriebe haben das ION-7 im Werkstattalltag voll integriert und setzen als konstanten Faktor auf die Technologie. Und Michael Prys geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich überlege, ob ich das Prinzip weiter ausbaue, sodass das ION-7 zukünftig auch auf unseren vier Vorbereitungsplätzen für kleinere Lackierarbeiten zum Einsatz kommen kann“, verrät er schaden.news abschließend.
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